Die Inflation in Deutschland hält sich trotz eines leichten Rückgangs im November hartnäckig auf hohem Niveau und erfasst immer weitere Bereiche des täglichen Lebens. Die Verbraucherpreise stiegen im November gegenüber dem Vormonat um 10,0 Prozent, berichtet die Wirtschaftswoche. «Das Statistische Bundesamt bestätigte am Dienstag eine erste Schätzung. Im Oktober hatte die Jahresinflationsrate mit 10,4 Prozent den höchsten Stand seit etwa 70 Jahren erreicht. Volkswirte sehen in der Abschwächung im November noch keinen Grund zur Entwarnung».
Die Inflationsrate verweilt trotz leichter Entspannung bei den Energiepreisen mit 10,0 Prozent weiterhin auf einem hohen Stand. Der Präsident der Wiesbadener Behörde, Georg Thiel: «Wir beobachten zunehmend auch Preisanstiege bei vielen anderen Waren neben der Energie.»
Für Nahrungsmittel mussten Verbraucher der Wirtschaftswoche zufolge «21,1 Prozent mehr zahlen als im November 2021. Seit Jahresbeginn hat sich der Preisauftrieb den Angaben zufolge hier schrittweise verstärkt. Erheblich teurer wurden binnen eines Jahres Speisefette und Speiseöle (plus 41,5 Prozent), spürbare Anstiege gab es auch bei Molkereiprodukten und Eiern (plus 34,0 Prozent), Brot und Getreideerzeugnissen (plus 21,1 Prozent) sowie Gemüse (plus 20,1 Prozent).»