«Anstatt an unserer Wettbewerbsfähigkeit zu arbeiten, predigen wir mit missionarischem Eifer, wie die Welt zu sein hat - Debatten nicht erwünscht. Dabei haben wir nicht nur Respekt vor anderen, sondern auch vor uns selbst verloren», schreibt Dirk Notheis in der Online-Ausgabe des Magazins Cicero. Die Kritikkommt unverblümt daher: «Statt sich mit klarer Strategie, Energie und Kampfesgeist auf den Ball und die Umsetzung einer vorwärtsgerichteten Spielweise zu konzentrieren, diskutiert man tagelang über Armbinden und wokes Gedankengut, reibt sich am Veranstalter statt an sich selbst und verschiebt damit die Prioritäten zu Lasten des eigenen Erfolges».
Diese Botschaft aber gelte vor allem für die Politik: «Mit dem Fokus auf der Verbalisierung von Idealwertvorstellungen und Wunschträumen sowie ihrer missionarischen Verfolgung gegenüber jedem, der sie hören und nicht hören will, lenkt man vom eigentlich Geforderten ab und landet am Ende genau dort, wo die deutsche Fußballnationalmannschaft am gestrigen Abend gelandet ist, nämlich in der Niederlage.»