Der erwartete Rückgang der Inflation in Deutschland ist im Februar ausgeblieben. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich wie schon im Januar um durchschnittlich 8,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch nach seiner ersten Schätzung mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten einen Rückgang auf 8,5 Prozent vorausgesagt.
Waren und Dienstleistungen verteuerten sich in einigen für die erste Berechnung der bundesweiten Inflationsrate massgeblichen Bundesländer oder stagnierten auf hohem Niveau, wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Daten der Statistischen Landesämter hervorging. In Nordrhein-Westfalen etwa stieg sie von 8,3 auf 8,5 Prozent, in Baden-Württemberg von 8,5 auf 8,7 Prozent. In Sachsen verharrte sie bei 9,2 Prozent, ebenso in Brandenburg mit 8,7 Prozent und in Bayern mit 8,8 Prozent. Lediglich in Hessen ging die Teuerungsrate zurück, und zwar von 8,5 auf 8,3 Prozent.