Die EU möchte die Ukraine langfristig massiv aufrüsten
Und die wegfallende amerikanische Unterstützung materiell und finanziell kompensieren

Die Öffentlichkeit geht davon aus, dass die Verhandlungen zwischen den USA und Russland den Krieg in der Ukraine schon bald beenden könnten. Aber ein Interview der deutschen Aussenministerin Baerbock am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz sorgt für Aufregung. Es geht um Rüstung und um Waffen aus den USA für die Ukraine. Baerbock kündigte ein gigantisches Finanzpaket der EU an, das «in naher Zukunft kommen wird». Die Pläne dazu sollen erst in der nächsten Woche, nach den Bundestagswahlen bekannt gegeben werden, «um Kontroversen vor der Wahl zu vermeiden». Trump zeigte sich offen für diese Idee. 

Trump hat lediglich gesagt, dass diese Waffen künftig nicht mehr vom US-Steuerzahler finanziert werden. Auf die Idee, dass die EU diese Waffen bezahlt, kam nur damals niemand. Das hat sich nun geändert. Am vergangenen Wochenende bekräftigten gleich mehrere europäische Politiker, dass die EU gewillt sei, die nun wegfallende amerikanische Unterstützung sowohl materiell als auch finanziell zu kompensieren. Und Trump erlaubt Europa den Kauf von in den USA hergestellten Waffen, während die US-Regierung parallel dazu mit Russland Verhandlungen über ein Ende des Krieges führt. Die EU möchte die Ukraine langfristig massiv aufrüsten und zu einem Bollwerk an der russischen Flanke machen.


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