Recherchen der niederländischen Zeitung De Telegraaf haben ergeben, dass Umweltorganisationen mit Subventionen in Millionenhöhe beauftragt worden sind, gezielt auf Europaabgeordnete einzuwirken. So wollte man grüne Gesetzesinitiativen voranbringen, etwa das Renaturierungsgesetz, ein Schlüsselprojekt des Green Deals unter der Leitung von Frans Timmermans.
Das European Environmental Bureau (EEB), der Dachverband von 185 grünen NGOs, musste laut Vorgabe konkrete Lobbyerfolge nachweisen. Die EU verlangte nämlich von den geförderten Organisationen den Nachweis von mindestens 16 Fällen, in denen das Parlament durch ihre Lobbyarbeit umweltfreundlichere Gesetze verabschiedet hat.
Frans Timmermans, ehemaliger Vizepräsident der EU-Kommission und Architekt des Green Deals, wehrte sich gegen die Kritik und betonte, dass Umweltorganisationen keinen Auftrag benötigten, um sich für Gesetzesinitiativen einzusetzen, an die sie glaubten.
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