Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, die als Exekutive der Europäischen Union fungiert, gab ihr neues Team für die nächsten fünf Jahre bekannt. Dazu gehört Kaja Kallas aus Estland, eine überzeugte Russlandhasserin und energische Unterstützerin der Ukraine, als eine Art EU-Aussenministerin. Kallas hat mehr EU- und NATO-Militärmittel für die Ukraine gefordert.
Sie wird dabei eng mit einem weiteren Russlandhasser zusammenarbeiten, dem ehemaligen litauischen Premierminister Andrius Kubilius, der den neu geschaffenen EU-Posten als Verteidigungskommissar übernimmt. Mit diesem Postens habe sich die EU von einer Handels- und politischen Union zu einer militärischen Organisation gewandelt.
Zu einer Zeit, in der die Beziehungen zwischen der EU und Russland so angespannt sind wie nie zuvor, gibt die EU Politikern aus russland-feindlichen baltischen Staaten die Möglichkeit, die Beziehungen noch weiter in Richtung Konflikt zu treiben. Kubilius und Kallas gehen von sechs bis acht weiteren Kriegsjahren mit Russland aus.
Kubilius´ selbst gewählter Schwerpunkt während seiner Amtszeit ist die Erhöhung die Militärausgaben, um die NATO zu stärken und der Ukraine zu helfen. Dazu strebt er ein 5-Jahres-Militär-Budget von 500 Milliarden Euro an – die Hälfte des geplanten EU-Gesamthaushalts.
Im Gegensatz zur NATO hat die EU durch ihre supranationalen Befugnisse die Befugnisse, die Militärbudgets festzuschreiben. Ursprünglich war die EU ein Handelsverband westeuropäischer Nationen, der sich für gute Beziehungen einsetzte, auch zur Sowjetuniuon. Inzwischen ist sie Teil der Kriegsmaschinerie der NATO geworden.
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