Wie die Jungewelt schreibt, hat sich das Kriegskabinett von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in eine Sackgasse manövriert.
Fast drei Monate nach dem Angriff der Kassam-Brigaden und des »Palästinensischen Islamischen Dschihad« auf die östliche Umgebung des Gazastreifens hat die »Selbstverteidigung« der israelischen Streitkräfte (IDF) außer Tod und Verwüstung nichts erreicht.
So habe sich die Golani-Brigade, eine Sondereinsatztruppe, nach dem Verlust von elf ihrer Soldaten in einem Hamas-Hinterhalt zurückziehen müssen. Die Zahl der in Gaza getöteten israelischen Soldaten sei laut Ynet News auf 164 gestiegen, über 5.000 Soldaten verletzt. Die israelische Tageszeitung Haaretz berichtete, 18 Prozent der IDF-Soldaten, die im Gazastreifen kämpften, hätten psychische Probleme.
Leukefeld weiter:
Die israelische Armee wird nicht allein in Gaza, sondern auch von den Hamas-Verbündeten im Libanon, im Jemen, im Irak und in Syrien unter Druck gesetzt. Die »Achse des Widerstands«, eine militärische Formation, die von dem iranischen General Kassem Soleimani nach Beginn des völkerrechtswidrigen Krieges gegen den Irak 2003 aufgebaut worden war, soll den Vormarsch der USA im Nahen und Mittleren Osten zurückdrängen. Das betrifft auch und vor allem Israel, den engsten Verbündeten Washingtons in der Region.
Seit Beginn der IDF-Offensive gegen Gaza hätten die Hisbollah aus dem Libanon, die Ansarollah (Huthis) aus dem Jemen und irakische und iranische Milizen militärische Ziele der USA und Israels unter Beschuss genommen. Die Ansarollah greifen im Roten Meer Schiffe an, die Waren nach Israel oder zu israelischen Verbündeten in Europa transportieren.
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