Gentech-Algen als neue Ölquellen
Genmanipulierte Algen können aus pflanzlichen Rohstoffen effektiv
verschiedenste Öle herstellen. Die ersten Produkte mit solchen Ölen kommen jetzt auf den Markt
verschiedenste Öle herstellen. Die ersten Produkte mit solchen Ölen kommen jetzt auf den Markt
Das US-Unternehmen Solazyme hat Mikroalgen so gentechnisch verändert,
dass sie aus verschiedenen pflanzlichen Zuckern im Fermenter Öle herstellen.
Die Ausbeute beträgt nach Firmenangaben über 80 Prozent, während normale
Mikroalgen lediglich einen Fettgehalt von 10 bis 15 Prozent aufweisen. Die
Eigenschaften der produzierten Öle lassen sich steuern. Zusammen mit Bunge,
einem der weltgrößten Agrarkonzerne, hat Solazyme neben einer von Bunges
brasilianischen Zuckerfabriken eine 180 Millionen US-Dollar teure Anlage
errichtet, die im Jahr 100.000 Tonnen Öl herstellen soll - aus Zuckerrohr.
Mit ihren Eigenschaften sollen die Öle Palm- und Palmkernöl ersetzen und
werden dementsprechend als besonders nachhaltig vermarktet. Erster großer
Abnehmer ist der Konzern Unilever mit seiner Seifenmarke Lux. Auch der
Öko-Reinigungsmittelhersteller Ecover hat mitgeteilt, dass er künftig
Algenöl einsetzen will.
Von der Produktion ist Craig Venter mit seiner Firma Synthetic Genomics noch
weit entfernt. Er arbeitet mit dem Ölkonzern Exxon und dem Agrarkonzern
ADM zusammen an Öl-produzierenden Algen. Venters Spezialität ist die
sogenannte Synthetische Biologie, bei der Erbgut nicht nur modifiziert,
sondern komplett künstlich geschaffen wird. Für ADM sollen derart
hergestellte Algen Docosahexaensäure (DHA) herstellen. Das ist eine mehrfach
ungesättigte Omega-3-Fettsäure, die in Fischöl vorkommt und sich als
Nahrungsergänzungsmittel großer Beliebtheit erfreut.
„Gelangen Algen ins Freiland, die mit Hilfe der Synthetischen Biologie oder
per Gentechnik verändert worden sind und die zum Beispiel eine höhere
Photosynthese-Rate haben, ist ihr Gefährdungspotenzial extrem hoch: Algen
vermehren sich rasch und können sich gut an Umweltbedingungen anpassen",
warnt Christoph Then von Testbiotech.
dass sie aus verschiedenen pflanzlichen Zuckern im Fermenter Öle herstellen.
Die Ausbeute beträgt nach Firmenangaben über 80 Prozent, während normale
Mikroalgen lediglich einen Fettgehalt von 10 bis 15 Prozent aufweisen. Die
Eigenschaften der produzierten Öle lassen sich steuern. Zusammen mit Bunge,
einem der weltgrößten Agrarkonzerne, hat Solazyme neben einer von Bunges
brasilianischen Zuckerfabriken eine 180 Millionen US-Dollar teure Anlage
errichtet, die im Jahr 100.000 Tonnen Öl herstellen soll - aus Zuckerrohr.
Mit ihren Eigenschaften sollen die Öle Palm- und Palmkernöl ersetzen und
werden dementsprechend als besonders nachhaltig vermarktet. Erster großer
Abnehmer ist der Konzern Unilever mit seiner Seifenmarke Lux. Auch der
Öko-Reinigungsmittelhersteller Ecover hat mitgeteilt, dass er künftig
Algenöl einsetzen will.
Von der Produktion ist Craig Venter mit seiner Firma Synthetic Genomics noch
weit entfernt. Er arbeitet mit dem Ölkonzern Exxon und dem Agrarkonzern
ADM zusammen an Öl-produzierenden Algen. Venters Spezialität ist die
sogenannte Synthetische Biologie, bei der Erbgut nicht nur modifiziert,
sondern komplett künstlich geschaffen wird. Für ADM sollen derart
hergestellte Algen Docosahexaensäure (DHA) herstellen. Das ist eine mehrfach
ungesättigte Omega-3-Fettsäure, die in Fischöl vorkommt und sich als
Nahrungsergänzungsmittel großer Beliebtheit erfreut.
„Gelangen Algen ins Freiland, die mit Hilfe der Synthetischen Biologie oder
per Gentechnik verändert worden sind und die zum Beispiel eine höhere
Photosynthese-Rate haben, ist ihr Gefährdungspotenzial extrem hoch: Algen
vermehren sich rasch und können sich gut an Umweltbedingungen anpassen",
warnt Christoph Then von Testbiotech.
30. Mai 2014
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