Geschäft ist Geschäft…

CH-Waffenexporte gehen wie gewohnt weiter,

Nach einem Luftangriff der US-Air Force im Bereich der deutschen Truppen in Afghanistan, mit vielen zivilen Toten, wird dies in Deutschland zum Wahlkampfthema. Die Schweizer Waffenexporte an die USA, Grossbritannien, Deutschland und an die Nato Staaten, die in Afghanistan Krieg führen, gehen jedoch weiter, auch die der bundeseigenen, subventionierten Rüstungsbetriebe RUAG. Auch Zürich, die Stadt in der die Kanonen blühn, zwar rot-grün regiert, liefert den Krieg führenden Nato-Staaten durch die Firma Rheinmetall (früher Oerlikon Bührle) mit seinen Zulieferfirmen weiter Kriegsmaterial. Diese Waffenexporte sind im Zürcher Regierungs-, Stadtrat-, Gemeinde- und Kirchenrat bisher kein Thema, auch nicht im Gewerkschaftskartell.

 

In Afghanistan, im Irak wie in Pakistan gibt es, wie in jedem Krieg, immer vor allem viele unschuldige zivile Tote, wie auch schon im Krieg der Nato gegen Jugoslawien, an dem die deutschen Streitkräfte unter der rot-grünen Regierung auch beteiligt waren. Gezählt werden im Krieg aber meist nur die Verluste der Armeen die in Afghanistan und in Pakistan angeblich den Frieden sichern. Vor einigen Tagen konnten wir lesen, dass im so genannten Krieg gegen den Terror in Afghanistan 1‘355 Tote gezählt wurden, 813 US-Soldaten und 542 andere. Dass in diesem Krieg vielleicht zehnmal mehr Afghanen und Pakistanis sterben, durch die Bomben und Raketen der USA, Grossbritanniens, Deutschlands und anderer Nato Vasallen, zählt offensichtlich nicht so sehr, schon gar nicht zählt man die Frauen und Kinder Afghanistans die umkommen, die verletzt werden und vergiftet werden durch den Einsatz von Uran-Munition. Jonathan Steele nannte in der britischen Zeitung „The Guardian“ ein Zahl zwischen 20‘000 bis 49‘600 Menschen, welche als Konsequenz durch die Invasion in Afghanistan starben. Die Schweizer Waffenexporte an die USA, Grossbritannien, Deutschland und an die Nato Staaten, die in Afghanistan Krieg führen, gehen jedoch weiter, auch die der bundeseigenen, subventionierten Rüstungsbetriebe RUAG. Geschäft ist Geschäft. Gestern war Hitler, Mussolini, Franco, der Schah, Pinochet, Saddam Hussein, Khomeiny der Kunde… Den Bundesräten, den Parlamentariern und den Beamten in Bern die Kriegsmaterialexporten den Segen geben, scheint jegliches Unrechtbewusstsein zu fehlen.
07. September 2009
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