«GW» vs. Starlink: China will mit Elon Musk konkurrieren
Es ist jedoch fraglich, ob China tatsächlich in der Lage ist, in irgendeiner Form mit Elon Musks Starlink zu konkurrieren.

Starlink, das von SpaceX betriebene Satellitennetzwerk, hat im russisch-ukrainischen Krieg eine wichtige Rolle gespielt. Dies hat allerdings die Kommunistische Partei Chinas (KPC) sehr beunruhigt. Das chinesische Regime hat nun Pläne enthüllt, Starlink mit einem Projekt mit dem Codenamen «GW» zu kontern. Es ist jedoch fraglich, ob China tatsächlich in der Lage ist, in irgendeiner Form mit Elon Musks Starlink zu konkurrieren.

Kürzlich veröffentlichte das führende militärische Forschungsinstitut der KP Chinas einen Artikel, in dem es heisst, dass die etwa 42.000 Starlink-Satelliten im erdnahen Orbit nicht nur in der Lage seien, Hochgeschwindigkeitsinternet bereitzustellen, sondern auch ein großes militärisches Potenzial hätten. Dies stelle eine grosse Bedrohung für das Raumfahrtprogramm der KPC dar. China müsse also einen Weg finden, um Starlink entgegenzuwirken.

Das chinesische Satellitenunternehmen «China Satellite Network Group Co.» sei nach Angaben von KPC-Forschern in der Lage, das chinesische erdnahe Satellitennetz mit dem Codenamen «GW» zu errichten. Das Unternehmen plant den Start von rund 13.000 erdnahen Satelliten.

Chinesische Staatsmedien berichteten, dass die KPC plane, zwischen 2023 und 2030 durchschnittlich mehr als 180 Satelliten pro Jahr zu starten, um ihr Satellitennetzwerk aufzubauen. Zwischen 2033 und 2035 will China mehr als 1.700 Satelliten pro Jahr in den Orbit schicken.

Demgegenüber hat SpaceX der US-amerikanischen Federal Communications Commission (FCC) im August 2021 den Start von 30.000 Starlink-2.0-Satelliten vorgeschlagen, um das derzeitige Starlink-1.0-Satellitensystem mit geringerer Bandbreite zu ersetzen. Die FCC hat insgesamt 12.000 Starlink-Satelliten für den Start durch SpaceX genehmigt und könnte den Plan von SpaceX für weitere 30.000 bewilligen. Darüber hinaus plant Musk den Start von Starlink 2.0 mit dem wiederverwendbaren Raumschiff Starship, das auch Menschen ins All befördern kann.