Hinter dem Kinderglauben an die Flugwaffe und an die Armee steckt das Geschäft

Die Militärs wollen neue Kampfflugzeuge kaufen. Das soll etwa 2,2 Milliarden Franken kosten. In weniger als 60 Sekunden sind ausländischen Kampfjets von Deutschland her über Zürich. Sich gegen einen Angriff von solchen Flugzeugen mit eigenen Jets zu wehren ist unmöglich. Der Kauf der neuen Düsenjäger macht nur Sinn, wenn die Flugwaffe der Schweizer Armee immer mehr mit der Nato kooperiert, die CH-Jets dann in Auslandseinsätzen zum Einsatz kommen. Neutralität Ade! Abgesehen von dem Kinderglauben an eine Flugwaffe und an eine Armee, stehen hinter Rüstungskäufen hauptsächlich lukrative Geschäfte. Von der weltweiten Aufrüstung und den Kriegen profitiert die Rüstungsindustrie. Der grösste deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall, zum Beispiel, der schon für Hitlers Kriege produzierte, weist steigende Verkäufe und Profite auf. Der EBT (Earnings before Taxes) der Profit der Firma vor Steuern im Militär- und Kraftfahrzeugsektor, steigerte Rheinmetall von 2006 bis 2007 von 1,4 Milliarden US Dollar auf 1,7 Milliarden US Dollar. (http://jdin.janes.com - 19 March 2008)
 
Oerlikon-Contraves in Zürich gehört heute auch zu diesem famosen deutschen Konzern Rheinmetall. Oerlikon Contraves exportiert mit dem Segen des Bundesrates Kanonen und Granaten an Staaten die Kriege führen, die Menschenrechte mit den Füssen treten und in Gebiete in denen Menschen hungern. Willig produzieren Schweizer Ingenieure, Techniker, Angestellte und Arbeiter für den Krieg, gestern für Hitler, dann für Vietnam, heute für den so genannten Krieg gegen den Terror. Die Medien, die lokalen Politiker in Zürich, und auch die Gewerkschaften, nehmen zu der Beihilfe zum Mord durch Kriegsmaterialexporte nicht Stellung. Sie wollen davon nichts hören, nichts sehen und nichts sagen. Es braucht dazu nicht einmal Zensur wie in Moskau, Teheran oder Peking.
Heinrich Frei
31. März 2008
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