Im US-Sender CNN tobt laut einem Medienbericht ein interner Streit über die journalistischen Standards in Bezug auf den Nahostkonflikt. Mehrere Mitarbeitende warfen ihrem Haus dabei «journalistisches Fehlverhalten» vor, berichtet der britische Guardian. Konkret soll es um die Berichterstattung über den Gazakrieg seit dem islamistischen Angriff auf Israel vom 7. Oktober gehen. Demnach werde der palästinensische Blickwinkel auf den Konflikt stark beschnitten.
«Die Mehrheit der Nachrichten seit Kriegsbeginn, unabhängig davon, wie genau die anfängliche Berichterstattung war, wurde durch eine systemische und institutionelle Voreingenommenheit innerhalb des Senders gegenüber Israel verzerrt», sagte ein CNN-Mitarbeiter dem Guardian.
Der Sender nehme Erklärungen der israelischen Regierung für bare Münze, sagt ein anderer, für das Zitieren der Hamas und das Aufzeigen palästinensischer Standpunkte würden strenge Beschränkungen gelten.