Das Weisse Haus veröffentlichte unlängst das lang erwartete Dokument (National Security Strategy, NSS), das als Leitfaden für die Aussenpolitik der Regierung von Joe Biden dienen soll. Die NSS soll die sich verändernden Herausforderungen, denen sich die USA international gegenübersehen, verdeutlichen ‒ ein besonders relevantes Thema im Kontext des derzeitigen Zusammenbruchs der Nachkriegsweltordnung ‒ und die verfügbaren Ressourcen zu ihrer Bewältigung aufzeigen. Bei der Betrachtung der regionalen Szenarien fällt auf, dass die westliche Hemisphäre (das heisst Lateinamerika und die Karibik) zum ersten Mal in der Geschichte der verschiedenen Versionen der National Security Strategy eine privilegierte Position einnimmt und den Indopazifik, Europa, den Nahen Osten und Afrika verdrängt. Von Atilio Boron.
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Hinweis an die Redaktion
Das neue Lateinamerika aus Sicht der USA
Die Nationale Sicherheitsstrategie 2022 zeigt, dass die USA sich noch stärker in die inneren Angelegenheiten der Länder Lateinamerikas einmischen wollen.
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