Mindestens 14.532 Menschen seien seit dem 7. Oktober im Gazastreifen getötet worden, teilte der Fernsehsender Al Jazeera unter Berufung auf den Pressedienst der Behörden der Enklave mit.
Zu den Opfern zählen nach Medienangaben etwa 6.000 Kinder und etwa 4.000 Frauen. Mindestens 35.000 Menschen wurden verletzt.
Unter den Todesopfern sind 205 medizinisches Personal, 64 Journalisten und 25 Angehörige der örtlichen Zivilschutzkräfte.
Die Spannungen im Nahen Osten nahmen am 7. Oktober erneut zu, als Militante der im Gazastreifen ansässigen radikalen Palästinensergruppe Hamas einen überraschenden Einfall in israelisches Gebiet vom Gazastreifen aus inszenierten. Die Hamas bezeichnete ihren Angriff als Reaktion auf das aggressive Vorgehen der israelischen Behörden gegen die Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg in der Jerusalemer Altstadt. Als Reaktion darauf hat Israel den Kriegsbereitschaftszustand erklärt; kündigte eine vollständige Blockade des Gazastreifens an, in dem 2,3 Millionen Palästinenser leben; und begann mit Luftangriffen auf die Enklave und bestimmte Teile des Libanon und Syriens. Auch im Westjordanland kommt es zu Zusammenstößen. Wie bereits berichtet, hatten Hamas und Israel unter Vermittlung von Katar und Ägypten eine Einigung über eine viertägige humanitäre Pause im Gazastreifen erzielt.