«Wir weigern uns, Feinde zu sein.»

Unsere Gedanken entscheiden darüber, in welcher Zukunft wir leben werden. Was sind wirksame Friedensgedanken?

Zellteilung
Verbunden wie die Zellen eines Organismus. Foto: Fayette Reynolds

«Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.» Was Marie von Ebner-Eschenbach schon im 19. Jh. aussprach, begreifen heute glücklicherweise immer mehr Menschen. Ein kollektives Bewusstsein breitet sich immer weiter aus: Alles, was wir tun und wie wir es tun, hat einen Sinn und eine Auswirkung auf die Öffentlichkeit und auf das Grosse Ganze: Wie wir leben, wie wir bauen, was wir essen, was, wo und von wem wir etwas kaufen, wie wir unsere Ressourcen nutzen, wie wir mit Wasser, Energie und Abfall umgehen; wie wir unsere Kinder, unsere Nachbarn, unsere Liebsten, unsere Feinde behandeln usw.

Stellen wir uns das Universum als einen riesigen Organismus vor und die Erde als ein Organ in diesem unendlichen Organismus, dann können wir die Menschheit als eine Zelle im Organ Mutter Erde betrachten und den einzelnen Menschen als ein Quantenteilchen dieser Zelle.

Ein Teilchen oder auch eine einzelne Zelle darf sich nicht abgrenzen oder bestimmte Anteile seines Organs nur für sich beanspruchen, denn dann kommt es zu Ungleichgewicht und Krankheit und führt letztendlich zum Tod.

Der universelle Plan sieht vor, dass alle miteinander kooperieren und füreinander sorgen. Es ist genug für alle da. Alles würde gut funktionieren, wenn wir nach diesem Plan lebten.

Zigtausend Jahre lang lebten die Menschen auf diese Weise friedlich in Sippen und Stämmen zusammen. Waren als Jäger und Sammler unterwegs, und wurden in späteren Zeiten sesshaft. Alles gehörte allen, war Gemeinbesitz oder Almende. Die Mitglieder eines Stammes dieser Gesellschaften, die man heute als matriarchale oder matrifokale Gesellschaft bezeichnet, fühlten sich als Einheit. Wie die Zellen eines Organs, spürten sie die Bedürfnisse jedes ihrer Angehörigen, waren bereit zu teilen, und wussten, dass das Gedeihen und Überleben von ihrem gemeinschaftlichen Handeln abhing.

Da der Mensch aber mit einem freien Willen ausgestattet ist, hat er sich irgendwann entschieden, von Baum der Erkenntnis zu essen, um andere Wege auszuprobieren. Er wollte mehr wissen, mehr besitzen, mehr Macht ausüben können. Leider fiel seine Wahl auf den Weg des Krieges, der immer nur ein IRRWEG sein kann.

Jeder Krieg kann nur zu Tod und Verderben führen – wie wir das aktuell in der Ukraine, Israel/Palästina und nach wie vor in Syrien erleben müssen. Tausende von Menschenleben, Zivilisten und Soldaten, werden geopfert. Die Machthaber auf den jeweils beiden Seiten haben keinerlei Achtung vor dem Leben. Der Mensch dient nur als Kanonenfutter für die Interessen der Mächtigen (eine Handvoll!) und deren Gier nach noch mehr Macht und noch mehr Besitz. 

Warum lassen wir, die riesige Mehrheit!, das zu?

«Auge um Auge, Zahn um Zahn» kann nicht zum Frieden führen. Kein Krieg kann einen Krieg beenden. Kein Beschimpfen, Abkanzeln, Ausgrenzen kann zu einem friedlichen Miteinander führen.

Wir sollten lernen, wieder aufeinander zuzugehen, miteinander zu reden, uns zuzuhören und zu verstehen. Wir sollten unsere Herzen weit öffnen, um die mitmenschliche Liebe herein zu lassen. «Heilung gibt es nur durch Liebe» – auch die Heilung der Gesellschaft. Nur so können wir der, von den «denen-da-oben» gewollten, Spaltung der Gesellschaft entgegen wirken.

Angst, Isolierung und Vereinzelung macht den Menschen schwach und manipulierbar. Nur gemeinsam sind wir stark — und dafür ist die Gründungen von friedlichen Gemeinschaften und Freundeskreisen, in welcher Form auch immer, ein zielführender Weg. Aber, ich zitiere hier auch einen Satz von Mahatma Gandhi: «Es gibt keinen Weg zum Frieden. Der Frieden ist der Weg!»

Also lasst uns den Weg des Friedens gemeinsam gehen und unsere friedevollen Gedanken in die Welt schicken.

Sabine Lichtenfels hat im Ring der Kraft vom 30. Oktober sehr anhörenswerte Worte dafür gefunden: «Wir weigern uns Feinde zu sein!» Und gerne schliesse ich mich ihrer Einladung zur gemeinsamen Meditation an: Jeden Montag zum Sonnenaufgang sowie jeden Tag der Woche um 10 Uhr (in Tamera ertönt dazu ein Gong, den man im ganzen Tal hört) einen Moment innehalten und an den Frieden denken. Zusätzlich gibt es weiterhin unsere Friedenseinstimmung: Jeden Montag um 21 Uhr finden sich unsere kraftvollen Gedanken im morphogenetischen Feld des Friedens zusammen.

Mach mit! Stell Dir einen Wecker. Mach andere darauf aufmerksam. Je mehr Menschen zur gleichen Zeit diesen Gedanken aussenden, um so wirkmächtiger wird er. Auch unsere gemeinsamen Gedanken entscheiden darüber, wie die Welt von morgen aussieht.


Friedens-Demonstration am Brandenburger Tor, 25. November, 13 Uhr: Nein zu Kriegen! 

 

Eva-Maria
Eva-Maria Gent
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www.gesellschaft-in-balance.de
www.charta-demokratiekonferenz.org


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