Mit Fake-Butter aus dem Labor den Klimawandel bekämpfen

Wie Grossinvestoren sich Einfluss auf dem Nahrungsmittelmarkt verschaffen
Veröffentlicht: 18. Jul 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 18. Jul 2024

Das US-amerikanische Start-up-Unternehmen Savor hat ein veganes «Butter» -Produkt aus Kohlenstoff entwickelt, das in einem thermochemischen System hergestellt wird, das der Verarbeitung fossiler Brennstoffe näher kommt als der Lebensmittelproduktion. 
«Bei unserem speziellen Verfahren ist keine Biologie im Spiel», sagt Kathleen Alexander vom Unternehmen. Stattdessen also reine Chemie, konstatiert Peter F. Mayer auf tkp.at.

Eine solche Produktinnovation ist ganz im Sinne des Weltinvestors Bill Gates, der selbstverständlich auch an der neuen Firma Savor beteiligt ist: 

«Wir brauchen neue Wege, um die gleichen Fettmoleküle wie in tierischen Produkten zu erzeugen, aber ohne Treibhausgasemissionen, Tierleid oder gefährliche Chemikalien. Und sie müssen für jeden erschwinglich sein.»

Anscheinend ist Gates auch geschmacklich überzeugt: «Das Ergebnis sind echte Fettmoleküle, wie wir sie aus Milch, Käse, Rindfleisch und Pflanzenölen kennen. Bei diesem Verfahren werden keine Treibhausgase freigesetzt, und es wird kein Ackerland und weniger als ein Tausendstel des Wassers verbraucht als bei der herkömmlichen Landwirtschaft. Und das Wichtigste: Es schmeckt wirklich gut – wie das echte Fett, denn chemisch gesehen ist es das auch».

Diese Kunstbutter ist ein weiterer Versuch des Megainvestors Gates, seinen Einfluss auf die Nahrungsmittelproduktion zu erhöhen und die Landwirtschaft überflüssig zu machen. Die falsche Butter soll angeblich den Klimawandel bekämpfen und so die Landwirtschaft als Nahrungsmittelproduzent immer mehr ausschalten. Dabei hat man bei Tech-Food wie Laborfleisch bereits festgestellt, dass diese Art der Produktion wesentlich schädlicher für Umwelt und Klima ist, als Viehzucht. Das ist auch der Hintergrund für eine Reihe von EU-Aktivitäten, die sich gegen die Bauern richten, wie die «Renaturierungsverordnung», CO2-Steuer auf Kühe, Vorschriften zur Keulung von Rindern und Hühnern wegen angeblicher Vogelgrippe, Besteuerung von Diesel, den die Bauern nun einmal brauchen, Steuern auf rotes Fleisch oder Verteuerung von Düngemitteln. Dazu kommt ein wachsender Berg bürokratischer Vorschriften der Brüsseler Bürokraten wie, wann zu pflanzen, wann zu düngen und wann zu ernten ist. Das wird dann mit wöchentlichen Drohnenüberflügen kontrolliert. Bei Nichteinhaltung gibt es Strafen.


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