Wer dem Staat und seinem Konsenskonglomerat unter Corona glaubte, wurde von Kritikern nicht selten verspottet. Kaum ändert sich das Narrativ zu deren Gunsten, folgen besagte Kritiker aber den gleichen Sirenen. Obwohl die Indizienlage auch jetzt eindeutig ist. Wer glauben will, ist gegenläufigen Informationen eben nicht zugänglich – und davon gibt es in Bezug auf Musk und Trump eine ganze Menge.

Die Eloi - aus der Film-Version von HG Wells Zeitmaschine von 1960. Screenshot
Die Eloi - aus der Film-Version von HG Wells Zeitmaschine von 1960. Screenshot

In H. G. Wells’ Roman Die Zeitmaschine und den diversen Verfilmungen werden sie als «ausschweifend, langsam und naiv» dargestellt. Von «untermenschlicher Intelligenz» gezeichnet. Für Dan Simmons sind sie «faul, ungebildet und unkultiviert». Die Eloi. Die als Nahrungsquelle der Morlocks gehaltenen Nachfahren des Homo sapiens. «Sie entwickeln sich rückläufig und verlernen Jahrtausende von Kultur, Denken und Vernunft, bis sie sich mit dem Vergnügen des blossen Daseins zufrieden geben». Ertönt das Schlüsselsignal, auf das sie von ihren Züchtern konditioniert wurden – eine umgebaute Zivilschutzsirene – trotten sie freiwillig und in hypnotischer Apathie zur Schlachtbank.

Ein ähnlichen Eindruck hatten viele Massnahmenkritiker von den Unterstützern der mittlerweile in allen Punkten widerlegten Covid-Propaganda. Zurecht. Das Gefolge von Drosten, Lauterbach und Co. war blind für Fakten und ist ins offene Messer gelaufen. Bedauerlicherweise verhalten sich viele Massnahmenkritiker aber nun in weiten Teilen genauso. Sie haben Idole gefunden. Wollen glauben. Sie ignorieren Informationen, Fakten und Daten und werden Opfer einer neu justierten, gut geölten Propagandamaschine. Nur, um die in ihre neuen Helden gesetzten Hoffnungen nicht aufgeben und der wenig erbaulichen Realität nicht ins Auge blicken zu müssen.

Sie glauben an Donald Trump, Javier Milei, Alice Weidel, Peter Thiel und vor allem Elon Musk. Daran, dass der supranationale Nachhaltigkeitskorporatismus am Ende sei, das Finanzsystem gerettet und Gerechtigkeit hergestellt wird. Die Widerständler von gestern sind die «Schlafschafe» von heute. Sie scheinen vergessen zu haben, wie Propaganda funktioniert. Aus diesem Grund – und weil es ein so schön griffiges Wort ist, bei dem man nur einen Buchstaben verändern muss, um daraus den Vornamen eines vermeintlichen Heilsbringers zu basteln – erlaube ich mir, die Anhänger des MAGA-Kults im Zuge der folgenden Seiten mokant als Eloi zu bezeichnen. Ein bisschen Spass muss sein.

Kurskorrektur mit Ansage

Lynn Forester de Rothschild, in der finanzoligarchischen Hackordnung mindestens eine Ebene über BlackRock und Co. anzusiedeln, kündigte den aktuellen Narrativwechsel bereits am 30. August 2023 an, als sie bei Bloomberg sagte, der Begriff «ESG gehöre in die Tonne». Er sei verbrannt. Auch BlackRock-CEO Larry Fink, der Marktteilnehmer zur Unterstützung von ESG «zwingen» wollte, teilteseinen Investoren bereits am 26. März 2023 mit, das in Verruf gekommene Label ESG durch den Begriff «Energiepragmatismus» zu ersetzen.

Sowohl Rothschild als auch Fink räumten aber gleichzeitig ein, dass sich die übergeordnete Agenda nicht ändern und man die «Green Economy» weiter vorantreiben werde, man diese aber besser vermarkten müsse, um konservative Kreise nicht weiter gegen sich aufzubringen. Ein simpler Marketing-Trick. Wenig überraschend also, dass sowohl BlackRock als auch sechs amerikanischeGrossbanken Anfang 2025 die Net Zero Initiative verliessen. Zum «perfekten Zeitpunkt«, wie die New York Post bemerkt, um nicht von der negativen, anti-woken Berichterstattung rund um die verheerenden Feuersbrünste in Los Angeles tangiert zu werden.

Es scheint, als hätten die Eloi bereits wieder verdrängt, dass die WEF-Meetings 2021 und 2024 unter Arbeitstiteln wie «The Great Narrative» und «Rebuilding Trust» liefen. Artikuliertes Ziel der Davoser PR-Abteilung für Globalisierungsfragen war nämlich, sich den zunehmend echauffierten, misstrauischen Pöbel vom Hals zu halten. Durch neue Narrative und vertrauensbildende Massnahmen. Und das hat, zumindest vorerst, ausgezeichnet funktioniert.

In den USA stieg das Vertrauen in ordnungsgemäss durchgeführte Präsidentschaftswahlen 2024 zum ersten Mal seit Jahren wieder etwas an. In Europa macht sich ebenfalls Zuversicht breit. Schliesslich haben die sogenannten «Rechtspopulisten» nicht mehr nur in Italien und Ungarn, sondern auch in Finnland, der Slowakei und den Niederlanden Oberwasser. Von den Erfolgen der AFD ganz zu schweigen. Diese führen, wie zuletzt in Thüringen, trotz klarem Wählervotum zwar nicht zur Regierungsbeteiligung, weil «demokratische Prozesse» und «Brandmauern» das zu verhindern wissen – aber dabei sein ist ja bekanntlich alles. Dass Friedenstreiberin Alice Weidel den bundesdeutschen Rüstungsetat auf knapp 200 Milliarden verdoppeln will, scheint die euphorisierten Kritiker dunkelgrüner Militarisierung auch nicht auszubremsen. Hauptsache nicht grün. Oder woke.

Überstaatliche Sphären

Dabei scheint Euphorie in Anbetracht der Tatsachen alles andere als angebracht. So hat Milei nach Angaben von Global Financezwar das argentinische «Staatsdefizit nach 123 Jahren beendet«, dafür leben heute 53 Prozent der 45 Millionen Argentinier in Armut. Der höchste Wert seit 20 Jahren. Ende 2023 waren es noch 41,7 Prozent. Daran ändert auch semantische Schützenhilfe von libertären Denkfabriken wie der Hoover Institution nichts. Die radikalen Privatisierungsfeldzüge von «El Loco» haben einen hohen Preis. Ob Aerolineas Argentinas, die staatliche Fluglinie, der Stahlproduzent IMPSA oder das Transportunternehmen Trenes Argentinos Cargas, das 7.800 Kilometer Bahnstrecke betreibt – das Volksvermögen wird an die Meistbietenden verscherbelt. Wer das ist, kann sich wohl jeder ausmalen. Denn sein Schlachtruf «Afuera!» (Raus hier!) gilt augenscheinlich nicht für BlackRock und Co. – schliesslich sei Argentinien «ziemlich billig» zu haben, wie es Rick Rieder, Top-Bond-Manager des Unternehmens schon 2019formulierte.

Man muss allerdings nicht in die Ferne schweifen, um sich der realen Gefahren für die Freiheit bewusst zu werden. Jener Gefahren, die von Personalien gänzlich unberührt bleiben. So arbeitet die Europäische Union weiter an der eID, der Grundlage des technokratisch-totalitären Kontroll-Grids. Ihre Einführung ist beschlossene Sache. Offen ist lediglich, ab wann sie zum Obligatorium wird. Auch das persönliche CO2-Budget ist auf Kurs. Mit ETS2 (EU Emissions Trading System) nimmt die EPA(Environmental Protection Agency) seit dem 1. Januar 2025 nach der Konzernwirtschaft nun kleine und mittlere Unternehmen in den Fokus und verpflichtet diese, CO2-Kompensationsabgaben auf ihren Gas-, Benzin- und Mineralölverbrauch zu entrichten. Das dürfte Heiz-, Fracht- und folglich die Lebenshaltungskosten des Bürgers in neue Höhen treiben. Bis der Sonntagsausflug mit dem Familienauto nicht mehr nur Zeit, Benzin und Nerven, sondern auch CO2-Gebühren kostet, dauert es also wohl nicht mehr allzu lange.

Dieser überparteilichen, supranational koordinierten Überwachungs- und Enteignungsagenda ist weder durch die Wahl des geringeren Übels noch durch Auswandern zu entkommen. Denn wie sich der Internetpräsenz des «Global Governance Forum» (GGF) entnehmen lässt, wird bereits eifrig an «Global Government» gearbeitet. Die UN-nahe Nichtregierungsorganisation hat sich nämlich zum Ziel gesetzt, die Charta der Vereinten Nationen bis 2028 zu aktualisieren und den allseits bekannten «Herausforderungen unserer Zeit» anzupassen. Pünktlich ab 2030 soll das neue Vertragswerk ratifiziert werden und neben neuen Befugnissen für den Internationalen Gerichtshof sowie einer UN-Streitmacht auch eine Regierungsstruktur analog der Europäischen Union ermöglichen. Sprich, eine Weltregierung. Ganz demokratisch selbstverständlich.

Neben eID und CO2-Budget sind natürlich auch die Ausweispflicht fürs Internet und die automatisierte Zensur unliebsamer Inhalte weiter auf Kurs. Nachdem die Vereinten Nationen im September 2024 bereits dem totalitären «Pakt für die Zukunft» zustimmten, wurde am Heiligabend 2024 noch rasch die neue «Konvention gegen Onlineverbrechen» durchgewunken. Und seit Januar 2025 treibt die UN die Umsetzung eines noch weitreichenderen Abkommens namens «Global Digital Compact» voran. Ein Papier, vor dem ich bereits im Juli 2023 gewarnt habe. Was all das für den Bürger bedeutet, zeigt sich in Griechenland, wo die Regierung seit Anfang des Jahres Social-Media-Konten mit Steuer-Identifikationsnummern verknüpft, um eine Alterskontrolle fürs Internet einzuführen. Damit folgt die von der EU in Kreditsklaverei gehaltene Regierung in Athen dem Vorbild Australiens, wo der Zugang so Social-Media-Plattformen künftig erst ab einem Alter von 16 Jahren erlaubt werden soll – wofür man schlussendlich jeden Nutzer kontrollieren muss, der online geht.

Auch das von vielen noch immer als Mythos abgetane Geoengineering wird derweil munter weitergeführt. Obwohl Berichte des US-Kongress und mittlerweile sogar wissenschaftliche Berater der EU-Kommission vor grossflächigem Solar Radiation Managementwarnen. Im Rahmen eines offiziellen, 54 Seiten umfassenden Reports an die EU-Kommission sowie eines Artikels des britischen Guardian vom 9. Dezember 2024 verwies das siebenköpfige Forscherteam auf die unabschätzbaren Konsequenzen solcher Eingriffe und forderte ein EU-weites Moratorium.

Wie genau Trump, Musk, Milei, Meloni, Weidel und Co. die Welt vor diesem Sammelsurium an totalitären Übergriffigkeiten retten wollen, konnte mir bislang keiner der Eloi sagen.

DJ Trump

Warum die in Donald Trump, den «Vater der Impfung«, und sein zionistisches Kriegstreiberkabinett gesetzten Hoffnungen bald bitterer Enttäuschung weichen dürften, habe ich bereits am 14. November 2024 ausführlich beschrieben. Dass auch die beiden Hauptargumente seiner Befürworter – dass er die mRNA-Kampagne mittlerweile bereue und in seiner ersten Amtsperiode Friedenspolitik betrieben habe – schlichtweg falsch sind, ebenfalls. Denn anhand der nackten Zahlen lässt sich eindeutig belegen, dass Trump «der kriegslüsternste Präsident der jüngeren Geschichte» war. Und wie stolz er auf «Operation Warp Speed» ist, die unzähligeAmerikaner Gesundheit oder Leben kostete, liess er die Welt zuletzt am 17. November 2024 auf seinem Social-Media-Netzwerk Truth Social wissen.

Trumps Interesse gilt nicht Frieden und Freiheit, sondern Donald Trump. So war es sein ganzes Leben lang. Wenn sich «The Donald» jemandem verpflichtet fühlt, ist es vielleicht Wilbur Ross, der ehemalige Chef von Rothschild Inc. Bankruptcy Advising. Denn wie das Forbes Magazine am 8. Dezember 2016 korrekt erläuterte, rette das Bankhaus vor gut 30 Jahren nicht nur Trumps bankrotte Casinos, sondern damit auch seine ganze Karriere. Nicht weil man in Trumps Geschäften und Immobilien einen besonderen Wert sah, sondern weil man die Person Donald Trump als «Anlage» betrachtete. Trotzdem ist es sicher nur Zufall, dass Ross von 2017 bis 2021 Handelsminister der Vereinigten Staaten war.

Elon Musk

Auch über den PayPal-Mafioso, CIA-Handlanger und Bilderberg-Executive Peter Thiel, dessen Protegé JD Vance nun US-Vizepräsident ist, habe ich bereits im September 2024 einen ausführlichen Artikel geschrieben. Gleiches gilt für Elon Musk, dessen trügerisches Image als Genius, Erfinder und Entrepreneur ich sogar schon im Oktober 2022 durchleuchtet habe. Zitat:

»Dass Elon Musk nicht rein zufällig zur liberal-coolen Ikone avancierte, legt ein Blick in seine Anfangsjahre als Unternehmer nahe. Denn während im sagenumwobenen Silicon Valley Ende der 1990er-Jahre eine Vielzahl an erfolgreicheren Tech-Entrepreneuren existierte, war es ausgerechnet Elon Musk, der für einen absolut inhaltsleeren Gastauftritt bei CNN gefilmt wurde, sodass zum ersten Mal eine breitere Öffentlichkeit von ihm Notiz nehmen musste. Dabei war sein erstes Unternehmen – Zip2 –, das er im Jahre 1995 mit seinem Bruder sowie einem weiteren Partner gegründet und im Februar 1999 für circa 300 Millionen US-Dollar an Compaq veräussert hatte, nicht das revolutionärste Unterfangen im kalifornischen IT-Mekka dieser Tage. Es handelte sich um ein simples Telefonbuch fürs Internet. Wenig mehr als eine Datenbank, in die sich Unternehmen eintragen konnten, um ihre Adresse im Netz zu hinterlegen.«

Meine fast zweieinhalb Jahre alte Analyse bedarf allerdings dringend einer Aktualisierung. Denn was Musk in der Zwischenzeit trieb – und für die Zukunft plant – hat so gar nichts mit dem zu tun, was seine geradezu fanatisierten Anhänger in ihm sehen wollen.

Fangen wir der Vollständigkeit halber aber noch mal vorne an: Elon Musk hat weder PayPal gegründet noch den Tesla erfunden. Auch wenn er das gerne so darstellt. Dafür fertigte Tesla unter seiner Ägide dann aber «RNA Mikrofabriken» für das deutsche Unternehmen CureVac, das zusammen mit Bayer mRNA-Injektionen gegen Corona auf den Markt brachte. Und während Musk gegenüber der New York Post am 30. September 2020 sagte, sich nicht gegen Covid impfen lassen zu wollen, erklärte er dem TIME Magazine am 13. Dezember 2021, bereits geimpft zu sein. Zeitgeistig flexibel ist er also. Wer behauptet, Musk hätte seine Meinung zur mRNA-Technologie seit dem Covid-Fiasko signifikant geändert und sehe das Produkt nun kritisch, ist schlecht informiert. Noch am 12. April 2023 erklärte er bei Twitter, dass er mRNA für eine «medizinische Revolution» hält. Vergleichbar mit dem Schritt «von analog zu digital».

Was Musk mit digitaler Revolution meint, zeigte sich 2017 mit Hurricane Irma. Damals gab das Unternehmen für Besitzer von Fahrzeugen mit 75 kWh ein Softwareupdate heraus, das die Reichweite von 338 auf 400 Kilometer steigerte – was im Umkehrschluss bedeutet, dass Tesla-Besitzer um eine eigentlich abrufbare Leistung ihres eigenen Fahrzeugs betrogen werden, wenn gerade keine Naturkatastrophe wütet. Dass Tesla-Kunden darüber hinaus permanent überwacht werden, zeigte sich unlängst im Rahmen der Explosion eines Cybertrucks in Las Vegas. Augenbewegungen, Mimik, Geschlecht, Hautfarbe, Körpertemperatur, Gepäckanordnung, Route, Ladestopps, Bezahlvorgänge, Telefonbuch, Musik-Playlist, Online-Abos, et cetera. Was von Sensoren und Verbindungen zu erfassen ist, wird erfasst, wie eine Untersuchung von Mozilla im Herbst 2023 feststellte. Das gilt im Übrigen nicht nur für Tesla, sondern für praktisch alle modernen Autos. Ein Tesla hat es dabei nur am leichtesten. Die gesammelten Daten werden entweder zum Schleuderpreis verkauft und/oder gegen uns verwendet.

Doch zurück zu Musk, der Twitter nicht übernahm, um Meinungsfreiheit herzustellen, sondern um die Plattform zur «Alles-App» zu machen. Sein erklärtes Vorbild: die chinesische Spionage-App WeChat. Deswegen will er alle Nutzer «als echte Menschenidentifizieren». Biometrisch versteht sich. Dafür arbeitet man bei Twitter bevorzugt mit israelischen Unternehmen zusammen, die von ehemaligen Mossad-Agenten gegründet wurden. Vielleicht stellte ja Doppelagent Jeffrey Epstein den Kontakt zum Mossad her, nachdem er Musk als regelmässigen Teilnehmer seiner Edge-Foundation Seminare zum Thema Nudging schätzen gelernt hatte. Epstein war nämlich der einzige nennenswerte Sponsor von Edge.

Twitter kaufte Musk übrigens nicht von seinem eigenen Geld, sondern mit Hilfe von 94 Investoren, deren Namen ein US-Bundesrichter erst im August 2024 veröffentlichte, weil Jacob Silverman (Reporters Committee for Freedom of the Press) sie einklagte. Die Liste umfasst so illustre Namen wie Fidelity Investments, Sequoia Capital, Andreessen Horowitz, Bandera Fund, Binance Capital Management, Sean Combs (alias Diddy) Capital, Jack Dorsey (Twitter Gründer), Baron Opportunity Fund oder Prinz Alwaleed bin Talal al Saud von der saudischen Königsfamilie. Da wird also offenbar «der Sumpf» mit mehr Sumpf «trockengelegt». Von der Nominierung des WEF Executive Chair Linda Yaccarino als neuer Twitter-CEO und «Freedom of Speech» versus «Freedom of Reach» mal ganz abgesehen.

Auch die von den Eloi als sensationelle Enthüllung gefeierten Twitter Files sind leider nicht ernst zu nehmen. Denn sie offenbarten nichts, was man nicht schon wusste. Zudem ist bis heute unklar, woher die veröffentlichten Informationen kamen, wer den Zugriff darauf gesteuert hat, was dort noch gespeichert war, warum praktisch nur ein von Elon ausgewählter Journalist Zugriff darauf hatte und dieser nur Screenshots, anstelle ganzer Dokumente veröffentlichen durfte. Ein echter Leak besteht aus einem Archiv, das man selbst durchsuchen kann – nicht aus ein paar handverlesenen Screenshots.

Fehlt noch Space X. Ein Unternehmen, das Musk zwar selbst gegründet hat, dessen Erfolge aber in weiten Teilen anderen Umständen zu verdanken sind. So schreibt beispielsweise inside Tesla am 22. März 2022:

Schon Anfang der 2000er-Jahre hatte die NASA erkannt, dass ihr bald die Möglichkeit fehlen würde, selbst Astronauten und Material ins All und zur Iss zu bringen. Man machte sich also auf die Suche nach Partnern aus der Privatwirtschaft und wurde unter anderem bei Elon Musks Space X fündig. Bereits 2006, also noch in der Entwicklungsphase der Falcon 1, erhielt Musks Unternehmen fast 400 Millionen US-Dollar Startfinanzierung unter dem COTS-Programm.

Space X war von Beginn an als verlängerte Werkbank der NASA gedacht, weil der US-Weltraumbehörde immer mehr Mittel gestrichen wurden. Die Öffentlichkeit hatte nämlich das Interesse an ziviler Raumfahrt verloren. Daher setzte man in Washington immer öfter den Rotstift an. Doch seit Musk die Menschen öffentlichkeitswirksam zum Mars befördern will – «let’s build Marsian Technocracy» – steigt das Interesse wieder. Leider muss ich die Vorfreude auf eine planetare Kolonie aber etwas dämpfen. Denn Space X wird nicht betrieben, um Menschen auf den Mars zu bringen, sondern um das «weltgrösste Netzwerk an Spionagesatellitenaufzubauen».

Musks Weltraumagentur ist Handlanger des militärisch-industriellen Komplexes und einer der wichtigsten Vertragspartner des Pentagon. Das konnte man 2017 schon im Observer nachlesen. Oder am 9. Januar 2018 bei CNBC, die vom (missglückten) Transport eines streng geheimen US-Spionagesatelliten berichtete. Am 15. April 2022 kommentierte Tech Unwrapped zwei weitere Spionagesatelliten des US-Militärs, die Space X in die Umlaufbahn beförderte. Seit Jahren erhält das Unternehmen Milliarden von US-Regierung und Geheimdiensten. Siehe Los Angeles Times vom 30. Mai 2015: 4,9 Milliarden. Oder ein Artikel des Wall Street Journal vom 23. Februar 2024: 1,8 Milliarden. Oder eine lange Liste von staatlichen Zuwendungen, die Business Insider am 15. Dezember 2021 veröffentlichte. Damit basiert der Erfolg von Space X nicht primär auf Musks genialem Unternehmergeist, sondern auf Subventionen. Auf Steuergeldern.

Nicht zu vergessen: Starlink. Das von Space X betriebene, weltumspannende Satellitennetzwerk. Es mag den Vorteil haben, dass damit auch Menschen in entlegenen Regionen des Planeten oder Katastrophengebieten Zugriff auf das Internet haben. Dabei sollte allerdings nicht unterschlagen werden, dass Starlink in seiner finalen Ausbaustufe circa 42.000 Satelliten umfassen und damit ein permanentes Strahlungsfeld erzeugen wird. Gesundheitliche Risiken für den Homo sapiens: unklar. Darüber hinaus haben die Orbiter Zugriff auf das NORAD-Datenbanksystem, um Weltraumschrott ausweichen zu können. Sprich, sie sind permanent mit Systemen des US-Militär verbunden. Aus diesem Grund ermöglicht Starlink auch die Steuerung von Kampfdrohnen – siehe Ukraine-Konflikt – sowie 30 mal schnelleres Senden von Daten an und von US-Kampfflugzeugen. Während die Öffentlichkeit Musks Satellitennetzwerk vor allem als ziviles Produkt betrachtet, ist Starlink primär von militärischem Interesse. Nicht umsonst wird parallel Starshield aufgebaut, das dem geheimdienstlich-militärischen Komplex unter anderem die diskrete Echtzeitüberwachung der ganzen Welt erlaubt. Auch von DEW-Fähigkeiten (Directed Energy Weapon) ist die Rede. Ende 2024 befanden sich bereits 98 solcher Satelliten in erdnaher Umlaufbahn.

In Anbetracht dieser Informationen ist es also kaum verwunderlich, dass Musk seit Jahren offen für Technokratie wirbt. Für ein zentralistisches, faschistoides Herrschaftsmodell, das schon sein Grossvater Joshua Haldemann als führender Kopf in den USA und Kanada vertrat. Der Familientradition folgend empfiehlt Musk eine CO2-Steuer zum Kampf gegen den Klimawandel, ein universellesGrundeinkommen, um die von der KI ausgelösten Disruptionen abzufangen und sein Neuralink Gehirnimplantat, um dem drohenden Transhumanismus etwas Transhumanismus entgegenzusetzen.

Futurum Technologicus

Für Kunden, denen Chips im Kopf irgendwie zu altbacken sind, entwickelt Musks Unternehmen in Zusammenarbeit mit iota Biosciences natürlich ein zeitgemässeres Premiumprodukt: Neural Dust. Intelligente Nanopartikel in Staubkorngrösse, die sich im Gehirn anreichern. Die lassen sich dann wahrscheinlich – wie die in Indien bereits zugelassene Nasal-Impfung gegen Covid – durch die Nase ziehen. Oder durch Luftschächte öffentlicher Gebäude pumpen. Man kann die neue Freiheit also förmlich riechen.

Ganz wie es der 44 Seiten starke «National Nanotechnology Initiative Strategic Plan» (NNI Plan) des Weissen Hauses im Oktober 2021 vorsah: «Die Öffentlichkeit einbeziehen und Mitarbeiterzahlen im Bereich Nanotechnologie erhöhen». Nicht umsonst hat Donald Trump der entsprechenden Behörde in seiner ersten Amtszeit zusätzliche Mittel genehmigt. Genau wie Joe Biden nach ihm.

Das von der Technokratie-Bewegung vor fast einem Jahrhundert definierte nordamerikanische Technate – sprich, der amerikanische Verantwortungsbereich einer weltweiten Technokratie – sieht der von Trump und Musk reanimierten Vision einer «nordamerikanischen Union» übrigens verblüffend ähnlich. Wen interessiert bei all der Make-Great-Euphorie schon noch, dass Imperialismus scheisse, Dänemark ein souveräner Staat und der Panamakanal ein strategisches Nadelöhr der internationalen Handelsschifffahrt ist. Oder, dass die «nordamerikanische Union» nicht nur bei Trump-Cheerleadern wie Alex Jones vor ein paar Jahren noch als «böser Globalisten-Plan» galt.

Schauen wir nach vorne. In Richtung «goldenes Zeitalter«, wie Trump es nennt. Dieses dürfte für den Normalbürger nämlich sehr ungemütlich werden. Denn es wird dominiert von Algorithmen. Von Künstlicher Intelligenz. Für die Eloi also primär von Grok, dem auf Twitter (und Teslas) integrierten Chatbot. Dieser basiert auf Technologie des Unternehmens xAI – laut Wikipedia gegründet von Elon Musk im März 2023. Das mag zwar so im Handelsregister stehen, ist wohl aber nur die halbe Wahrheit. Denn xAI dürfte die Fortführung eines DARPA-Projekts darstellen, das bereits 2015 unter dem Titel «Explainable Artificial Intelligence» (XAI) gestartet wurde und 2021 auslief. Als die Finanzierung seitens DARPA eingestellt wurde, machte XAI die Forschungsergebnisse auf einemServer zugänglich. Circa 18 Monate Jahre später engagierte Elon Musk Igor Babuschkin als Chefingenieur für xAI. Babuschkin hatte zuvor acht Jahre lang für Googles DeepMind-Projekt gearbeitet und nutzte aller Wahrscheinlichkeit nach die DARPA-Ergebnisse um xAI, beziehungsweise Grok zu entwickeln.

Im Juli 2023 verkündete Musk, xAI sei im Gegensatz zu den Konkurrenzprodukten von Google, Microsoft und OpenAI eine «gute» KI. Erstaunlich, wenn die gleichen Ingenieure am Werk sind und die KI auf Basis eines Militärprojekts entsteht. Zudem sprechen auch die Top-Sponsoren von xAI nicht unbedingt für das «Gute». Denn unter den grössten Geldgebern der letzten Finanzierungsrunde vom 23. Dezember 2024 befinden sich so illustre Namen wie BlackRock, AMD, Nvidia und Fidelity, die zusammen weitere sechs Milliarden Dollar für Musks KI-Unternehmen zur Verfügung stellten.

Genug Liquidität, um xAI für die «Alles-App» weiterzuentwickeln, wo Grok seit einer Weile automatisch Kurzbeschreibungen für Profile erstellt, die man weder abschalten noch ändern kann. Twitter-Nutzer müssen nun also nicht mehr selbst das Profil eines Accounts durchstöbern, um sich einen ersten Eindruck von der Person zu machen, sondern bekommen diesen von Elon Musks KI geliefert. Vorurteil auf Knopfdruck sozusagen. Vergleichbar mit einem Sozialkreditsystem. Denn die täglich neu generierte Zusammenfassung basiert auf dem Nutzerverhalten.

«Die neuen, KI-generierten Grok-Kurzprofile unter jedem X-Nutzerprofil SIND de facto ein Social Credit System nach chinesischem Vorbild für den Westen. Das Profil jedes Nutzers wird tagesaktuell neu berechnet. Äussert man sich zu verschiedenen Themen, nennt die KI das schnell mal «verheddern». Grok gibt zu, das Profil wird erstellt aus dem eigenen Nutzerverhalten des Tages, seinen eigenen Berechnungen und nicht näher definierten Anweisungen», kommentierte Journalistin Aya Velázquez die Neuerung am 14. Januar 2025.

Andere Nutzer werden als «leicht erregbar» beschrieben, «verzetteln» sich oder «glauben an Wettermanipulation zur Klimakontrolle». Offener wird ein Debattenraum dank solcher Adjektive und Zusammenfassungen sicher nicht. Wer möchte schon das Profil von leicht erregbaren Chemtrail-Gläubigen anschauen oder gar mit diesen assoziiert werden. Gegen solch eine automatisierte, herablassend daherkommende Einordnung durch intransparent operierende KI war die Faktencheck-Industrie geradezu harmlos. Wer also annimmt, die Abschaffung der Faktenchecker bei Facebook und Co. bedeute ein Ende der Zensur, irrt. Sie wird im Gegenteil deutlich raffinierter und weitreichender werden.

Details zum persönlichen Punktestand im Grok-Sozialkreditsystem oder Information über das Zustandekommen der Bewertung erhält man auf Anfrage natürlich nicht. Twitter wird die daraus entstehende Hierarchie aber mit Sicherheit für Reichweitensteuerung, Nudging-Kampagnen und weitere sozialarchitektonische Funktionen nutzen. Vor allem, wenn 2025 das Bezahlsystem «X Money» eingeführt wird. Dann werden die Eloi bald nicht mehr nur um Reichweite, Follower und Re-Tweets buhlen, sondern auch um Geld – das als Folge unliebsamer Postings zu Genozid X, Krieg Y oder Person Z künftig schneller eingefroren werden dürfte als jedes Bankkonto. De-Banking der nächsten Generation. Und irgendwann trifft das jeden. Ausser, man schwimmt immer mit dem Strom.

Doch damit nicht genug. Am 13. Dezember 2024 gab das wohl den wenigsten bekannte Unternehmen WISeSat bekannt, künftig mit Space X zusammenzuarbeiten, um «verschiedene Produkte und Systeme zu kombinieren». Die WISeSat AG ist eine Tochterfirma der inGenf (Schweiz) ansässigen WISeKey International Holding AG, die im Bereich Cybersicherheit, KI und IoT (Internet of Things) tätig ist. Die Ankündigung dieser Kollaboration liess die WISeKey-Aktie kurzfristig um 107,73 Prozent steigen. Ein erster gemeinsamer Start zum Transport sogenannter Picosatelliten fand am 14. Januar 2025 von der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien statt.

Aber was genau macht WISeSat? Einer Presseerklärung des Unternehmens vom 15. September 2023 lässt sich entnehmen:

WISeSAT AG zeichnet sich dank ihrer Konstellation von ultra-sicheren Picosatelliten und Infrastruktur durch sichere und effektive Kommunikationsstrategien für vernetzte Geräte aus. Die Expertise des Unternehmens in kryptografischer Technologie und sicherem Datenmanagement hat die sichere IoT-Implementierung in zahlreichen Bereichen neu definiert, von städtischen Innovationen in Smart Cities bis hin zu modernster industrieller Automatisierung. (…) WISeSAT steht an vorderster Front bei der Entwicklung von ultra-sicheren Picosatelliten-Lösungen in Zusammenarbeit mit ihrem Verbündeten FOssA Systems. Es setzt sich für sichere IoT-Kommunikation über raumbasierte Netzwerke ein und nutzt die neuesten kryptografischen Innovationen, um sichere und sofortige Datenaustausche in verschiedenen Bereichen zu gewährleisten (…).

Im Klartext: WISeSat bringt Satelliten von der Grösse einer Tupperdose ins All. Diese Mini-Orbiter umkreisen den Planeten in niedrigen Umlaufbahnen und etablieren dort ein Netzwerk für kryptografierte Echtzeitdatenübertragung. Fliegende 5G-Masten sozusagen. Oder WLAN-Router. Nur viel schneller. Für das Internet der Dinge – und Smart Cities.

»In dieser Woche startet WISeSat einen Satelliten der neuen Generation und markiert damit einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung einer globalen Satellitenkonstellation, die eine umfassende Erdabdeckung mit ultraniedriger Latenzzeit ermöglicht. Entwickelt, um Billionen von IoT-Geräten in Echtzeit zu verfolgen und aufzuspüren.» (Carlos Creus Moreira, WISeKEy CEO, 12. Januar 2025)

Welche Datenträger dieses Picosatelliten-Netzwerk künftig verfolgen und aufspüren soll, zeigt sich bei einem Blick auf das Produktportfolio der Holding-Gesellschaft WISeKey – einem «weltweit führenden Anbieter von Cybersicherheit, digitaler Identität und Internet der Dinge (IoT) Lösungen». Denn die Holding existiert seit 24 Jahren, besteht aus fünf Unternehmen, hat mehr als eineinhalb Milliarden Chips und über fünf Milliarden «Roots of Trust» installiert, residiert an sechs internationalen Standorten und hat gut 3.000 Kunden in Staat und Wirtschaft beglückt. Einen Wikipedia-Eintrag gibt es für das bei NASDAQ und SIX gelistete Unternehmen erstaunlicherweise trotzdem nicht.

Dafür aber für den seit Mai 2021 amtierenden »Chief Digital Transformation Officer« Pierre Maudet. Der war ab Juni 2012 Mitglied des Genfer Staatsrats, 2013 bei den Young Global Leaders des Weltwirtschaftsforums und 2015 bei der Bilderberger Konferenz in Telfs-Buchen (Österreich). Nachdem er im Februar 2021 vom Genfer Polizeigericht wegen Vorteilsnahme verurteilt wurde, trat er als Staatsrat zurück – und drei Monate später bei WISeKey an. Am 30. April 2023 wurde er, ungeachtet seiner kriminellen Vergangenheit, zusätzlich wieder in den Genfer Staatsrat gewählt. Wie praktisch. Solch eine schamlose Unverfrorenheit scheint Maudet perfekt für das zu qualifizieren, was bei WISeKey unter dem Deckmantel der «Quantensicherheit» entwickelt wird – ein raumbasiertes eID-Ökosystem.

Quantensicherheit nutzt Prinzipien der Quantenmechanik, um den Datenschutz und die sichere Informationsübertragung zu revolutionieren. Kernstück ist die Quantenschlüsselverteilung (Quantum Key Distribution, QKD), eine Spitzentechnologie, die mithilfe der Quantenmechanik vernetzte Teilchen für den sicheren Austausch von Verschlüsselungskennwerten erzeugt.

Ob digitale Identität, Unterschrift, Cloud oder Software – von der Know-Your-Customer-Biometrie bis hin zur Unternehmenslösung für die Mitarbeiteridentifikation: WISeKey hilft. Anmelden kann sich jeder. Während die Produktpalette für den privaten Sektor noch nach Lieferketten-Management, Sendungsverfolgung, Login-Lösung für eBanking oder Face ID auf dem Smartphone klingt – aber deutlich weitreichender ist, schauen sie sich die Homepage an – sprechen die WISeKey-Angebote im Bereich Regierungen eine ganz andere Sprache. Denn unter diesem Menüpunkt bewirbt der diskret operierende Konzern seine «CertifyID Trust Center Platform«:

«Die CertifyID Trust Center Platform ist eine industrialisierte eID-Verwaltungslösung für Bürger, die Benutzer und ihre Anmeldeinformationen verwaltet, insbesondere digitale IDs und digitale Zertifikate für gross angelegte Anwendungen wie landesweite E-Government-Dienste. Es handelt sich um eine vollständige industrielle Public Key Infrastruktur- und ID-Verwaltungslösung, die Regierungsdienste rund um die Uhr unterstützt.

Die CertifyID Trust Center Plattform wird in einer Reihe von Anwendungen der Regierung und des öffentlichen Sektors verwendet, zum Beispiel: Personalausweis, ePassport (ICAO-konform), Führerschein, Gesundheit, Wahlen/Abstimmen.

Die CertifyID Plattform wurde unter Verwendung der Sicherheits- und Public Key Infrastruktur-Expertise von WISeKey entwickelt und kann vollständig in E-Government-Frameworks, kommerzielle Frameworks (…) und in das Bereitstellungsframework für E-Government-Dienste eines Landes integriert werden.»

Da passt es doch wunderbar ins Bild, dass WISeKey am 13. Oktober 2022 eine «Partnerschaftsvereinbarung zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung weltraumbezogener Aktivitäten» mit der Schweizer Armee bekannt gab – schliesslich residieren in der Alpenrepublik nicht nur UN, GAVI, WEF, Club of Rome und jede Menge NGOs, sondern auch die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die ganz sicher Verwendung für ein quantengesichertes Echtzeit-Picosatellitennetzwerk findet, wenn ihr «Unified Ledger» (Zentrales Hauptbuch) für das Blockchain-Weltfinanzsystem von morgen zum Einsatz kommt. In Anbetracht der «allumfassenden Marktblase» (D. Webb, 2024) ist damit wohl in absehbarer Zeit zu rechnen.

Das also sind die Projekte, Pläne und neuen Partner von Elon. Auf mich machen ja speziell die korrupten Genfer Quantenspezialisten mit ihren Picosatelliten und schlüsselfertigen eID-Lösungen nicht unbedingt den Eindruck von Freiheitskämpfern. Und auch die am 22. Januar 2024 bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus angekündigten «personalisierten mRNA-Injektionen gegen Krebs» lassen mich eher skeptisch zurück.

Genau wie der Umstand, dass diese binnen 48 Stunden «personalisierte mRNA» durch die Rechenleistung von OpenAI ermöglicht werden soll. Denn das von Elon Musk mitgegründete Unternehmen des WEF- und Bilderberg-affinen Sam Altman steht im berechtigten Verdacht, für den Tod eines Whistleblowers im Dezember 2024 verantwortlich zu sein. Während Polizei und Medien den Tod des OpenAI-Forschers Suchir Balaji als Selbstmord deklarieren, sprechen sowohl die Umstände am Fundort seiner Leiche als auch Balajis Eltern von «eiskaltem Mord». Nicht zu vergessen, dass Altman von seiner eigenen Schwester des jahrelangen Missbrauchs beschuldigt wird und sich dafür demnächst vor Gericht verantworten muss. Selbst The Economist räumte am 10. Dezember 2024 ein, dass «die PayPal Mafia die amerikanische Regierung übernimmt». Und das mit der «Mafia» scheint man in Washington mittlerweile wörtlich zu nehmen.

Aber die von einigen aus der Hüfte geschossenen Präsidialdekreten euphorisierten Eloi werden sicher Gründe finden, das alles zu ihren Gunsten auszulegen. Immerhin hat Trump ein paar Leute begnadigt und will aus der WHO austreten. Wie seine Fanbase es bewerkstelligt, auszublenden, dass «The Donald» schon in seiner ersten Amtszeit aus der WHO austreten wollte und es unterliess, erschliesst sich mir aber leider nicht. Genau wie die Begeisterung für ein Gespräch zwischen Musk und Weidel. Man stelle sich nur mal vor, George Soros, Bill Gates oder Eric Schmitt konferierten mit deutschen Politikern. Oder bekämen Sendezeit im ÖRR. Nicht auszudenken.

Wie heisst es so schön: «Eine schmerzliche Wahrheit ist besser als eine Lüge» (Thomas Mann). Stimmt. Nur fällt es relativ schwer, eine Lüge einzugestehen, wenn der, dem man sie beichten muss, der Lügner ist.

So bleibt nur zu hoffen, dass möglichst viele Eloi diesen Schritt trotzdem möglichst bald hinter sich bringen. Im eigenen Interesse. Denn wie schon Ernst Freiherr von Feuchtersleben feststellte, ist «Reue der Verstand, der zu spät kommt». Und das kann in diesen Tagen verheerende Folgen haben.