Allianz für Wohlstand ohne Wachstumszwang gegründet
Das viertägige Symposium «DANACH – Wohlstand ohne Wachstumszwang» ist am 21. Oktober in Zürich mit der Gründung einer Allianz für Wohlstand ohne Wachstumszwang abgeschlossen worden. Am Symposium nahmen insgesamt mehr als 400 Personen und 21 teilweise seit langem etablierte Organisationen teil.
Das Symposium hatte es sich einerseits zum Ziel gesetzt, mit dem Wachstumszwang einhergehende Probleme und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft mit Experten zu hinterfragen: Energieverbrauch, Ressourcenverschleiss, Zersiedelung, Hochleistungs-Landwirtschaft und das marode Geld- und Wirtschaftssystem. Andererseits bot das Symposium dank 21 aktiven Organisationen realisierbare Lösungen an, um dem Problemkomplex konkrete Alternativen gegenüber zu stellen.
Neustart Schweiz, Finanzreform, Urban Agriculture, Gemeingüter und Postwachstumsgesellschaft
«Die Kreditgeldschöpfung, das Geld aus Schuld, macht aus dem sozial und ökologisch erwünschten Wirtschaftskreislauf eine sozial und ökologisch zerstörerische Wachstumsspirale», erklärte Hansruedi Weber, und zeigte Präsident des Vereins Monetäre Modernisierung die Ursache des Wachstumszwangs auf. Irmi Seidl, Ökonomin und Leiterin der Forschungseinheit Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), sprach von der Notwendigkeit der «Postwachstumsgesellschaft»: «Wollen wir die heutige Wachstumsfixierung hinter uns lassen, so ist die Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung umzugestalten.«.
Gemeinschaftsgärten, mobile Pflanzkisten, «essbare Städte»; Urban Agriculture Bewegungen sind inzwischen zu einem weltweiten Trend geworden. Dabei geht es weniger um die Sicherstellung der Ernährung als vielmehr um die Verbindung von Menschen untereinander und mit der Natur. In der Schweiz übernimmt die Stadt Basel Vorzeigerolle, dort erhalten die Stadtgärtner erfreulicherweise auch «grosse Aufmerksamkeit in den Medien wie auch in der Politik», wie Tilla Künzli vom Urban AgriCulture Netz Basel sagte. «Doch, während urbane Gärten woanders Hunger stillen, besteht bei uns der Hunger nach dem gemeinsamen Stadtgestalten, dem aktiven Tun, teilhaben und dem sozialen Austausch.»
«Wir werden mit Attraktivität, inhaltsstärkeren Aussagen, besseren Rezepten und Angeboten die Menschen im Herz erreichen», so Martin Klöti Vorstandsmitglied von Neustart Schweiz und Professor für Nachhaltigkeit an der Hochschule für Technik der FHNW. Das Potenzial der vorgestellten Projekte sei enorm, nun gehe es darum die Kräfte zu bündeln.
Allianz für unsere Zukunft
Das Symposium zeigte auf, dass wir uns mitten in einem weltweiten Aufbruch der Zivilgesellschaft befinden. Um daraus eine Transformation der Gesellschaft mitzugestalten, wurde am Sonntagnachmittag die DANACH-Allianz gegründet. Sie arbeitet strategische und operative Ziele aus, um gemeinsam mehr Hebelwirkung zu erzielen. Zudem sieht sie sich als Vermittlerin und Kommunikationsplattform. Die Allianz fördert so gezielt die verschiedenen Aspekte einer nachhaltigen Zukunft. Dazu gehören neue Arbeitsmodelle, regionale Produktionskreisläufe (Kreislaufwirtschaft) und Gemeinwohlökonomie sowie Reformen des Finanzsystem und Geldwesens. Dabei stimmt die DANACH-Allianz mit den Forderungen des gesellschaftlichen und politischen Mainstreams überein, da sich sowohl die Bevölkerung wie auch die Politik dem Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft verschrieben haben.
Informationen zum Symposium DANACH
Schuldenkrise, Umweltzerstörung, Energiewende: Es wird immer notwendiger umzudenken und der Ausbeutung von natürlichen Ressourcen ein Ende zu setzen. Das ist möglich, ohne dass der Wohlstand sinkt – und ergibt gar ein Leben mit mehr Lebensqualität, als wir es heute haben; das wollen und können wir beweisen!
Notwendig sind allerdings einige tiefgreifende Eingriffe in die bisherigen Ernährungs-, Konsum- und Siedlungsmuster. Zudem gehört die Finanzwirtschaft umgebaut sowie besser an die Realwirtschaft und an die Bedürfnisse der Menschen gekoppelt. Dann wird es möglich sein, allen ein komfortables Leben einzurichten, das unsere Lebensgrundlage nicht noch weiter zerstört. Die Ideen und Lösungen sind da, sie müssen nur noch umgesetzt werden. DANACH zeigt auf, dass der Wandel zu einem nachhaltigen Leben möglich ist – und erst noch viel mehr Lebensfreude bringt.
DANACH strebt dezentral Reformen an und realisiert den gegenseitigen Austausch – gekoppelt mit einer gezielten Zusammenarbeit innerhalb dieses umfassenden Netzwerks. Weitere DANACH-Veranstaltungen werden folgen!
Mehr Informationen unter: www.danach.info
Videos der Referate und Podiumsdiskussionen unter: http://danach.info/?q=themen
Das Symposium hatte es sich einerseits zum Ziel gesetzt, mit dem Wachstumszwang einhergehende Probleme und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft mit Experten zu hinterfragen: Energieverbrauch, Ressourcenverschleiss, Zersiedelung, Hochleistungs-Landwirtschaft und das marode Geld- und Wirtschaftssystem. Andererseits bot das Symposium dank 21 aktiven Organisationen realisierbare Lösungen an, um dem Problemkomplex konkrete Alternativen gegenüber zu stellen.
Neustart Schweiz, Finanzreform, Urban Agriculture, Gemeingüter und Postwachstumsgesellschaft
«Die Kreditgeldschöpfung, das Geld aus Schuld, macht aus dem sozial und ökologisch erwünschten Wirtschaftskreislauf eine sozial und ökologisch zerstörerische Wachstumsspirale», erklärte Hansruedi Weber, und zeigte Präsident des Vereins Monetäre Modernisierung die Ursache des Wachstumszwangs auf. Irmi Seidl, Ökonomin und Leiterin der Forschungseinheit Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), sprach von der Notwendigkeit der «Postwachstumsgesellschaft»: «Wollen wir die heutige Wachstumsfixierung hinter uns lassen, so ist die Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung umzugestalten.«.
Gemeinschaftsgärten, mobile Pflanzkisten, «essbare Städte»; Urban Agriculture Bewegungen sind inzwischen zu einem weltweiten Trend geworden. Dabei geht es weniger um die Sicherstellung der Ernährung als vielmehr um die Verbindung von Menschen untereinander und mit der Natur. In der Schweiz übernimmt die Stadt Basel Vorzeigerolle, dort erhalten die Stadtgärtner erfreulicherweise auch «grosse Aufmerksamkeit in den Medien wie auch in der Politik», wie Tilla Künzli vom Urban AgriCulture Netz Basel sagte. «Doch, während urbane Gärten woanders Hunger stillen, besteht bei uns der Hunger nach dem gemeinsamen Stadtgestalten, dem aktiven Tun, teilhaben und dem sozialen Austausch.»
«Wir werden mit Attraktivität, inhaltsstärkeren Aussagen, besseren Rezepten und Angeboten die Menschen im Herz erreichen», so Martin Klöti Vorstandsmitglied von Neustart Schweiz und Professor für Nachhaltigkeit an der Hochschule für Technik der FHNW. Das Potenzial der vorgestellten Projekte sei enorm, nun gehe es darum die Kräfte zu bündeln.
Allianz für unsere Zukunft
Das Symposium zeigte auf, dass wir uns mitten in einem weltweiten Aufbruch der Zivilgesellschaft befinden. Um daraus eine Transformation der Gesellschaft mitzugestalten, wurde am Sonntagnachmittag die DANACH-Allianz gegründet. Sie arbeitet strategische und operative Ziele aus, um gemeinsam mehr Hebelwirkung zu erzielen. Zudem sieht sie sich als Vermittlerin und Kommunikationsplattform. Die Allianz fördert so gezielt die verschiedenen Aspekte einer nachhaltigen Zukunft. Dazu gehören neue Arbeitsmodelle, regionale Produktionskreisläufe (Kreislaufwirtschaft) und Gemeinwohlökonomie sowie Reformen des Finanzsystem und Geldwesens. Dabei stimmt die DANACH-Allianz mit den Forderungen des gesellschaftlichen und politischen Mainstreams überein, da sich sowohl die Bevölkerung wie auch die Politik dem Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft verschrieben haben.
Informationen zum Symposium DANACH
Schuldenkrise, Umweltzerstörung, Energiewende: Es wird immer notwendiger umzudenken und der Ausbeutung von natürlichen Ressourcen ein Ende zu setzen. Das ist möglich, ohne dass der Wohlstand sinkt – und ergibt gar ein Leben mit mehr Lebensqualität, als wir es heute haben; das wollen und können wir beweisen!
Notwendig sind allerdings einige tiefgreifende Eingriffe in die bisherigen Ernährungs-, Konsum- und Siedlungsmuster. Zudem gehört die Finanzwirtschaft umgebaut sowie besser an die Realwirtschaft und an die Bedürfnisse der Menschen gekoppelt. Dann wird es möglich sein, allen ein komfortables Leben einzurichten, das unsere Lebensgrundlage nicht noch weiter zerstört. Die Ideen und Lösungen sind da, sie müssen nur noch umgesetzt werden. DANACH zeigt auf, dass der Wandel zu einem nachhaltigen Leben möglich ist – und erst noch viel mehr Lebensfreude bringt.
DANACH strebt dezentral Reformen an und realisiert den gegenseitigen Austausch – gekoppelt mit einer gezielten Zusammenarbeit innerhalb dieses umfassenden Netzwerks. Weitere DANACH-Veranstaltungen werden folgen!
Mehr Informationen unter: www.danach.info
Videos der Referate und Podiumsdiskussionen unter: http://danach.info/?q=themen
27. Oktober 2012
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