Die Sanktionen Anfang Dezember drohen «zum grössten Preistreiber zu werden. Mit dem sechsten Sanktionspaket hatten die Mitgliedstaaten der EU im Mai beschlossen, dass sie vom 5. Dezember an den Import von russischem Rohöl über den Seeweg boykottieren», schreibt das manager magazin. Ab dem 5. Dezember dürfe dann kein russisches Rohöl mehr über See in die EU fliessen. «Zeitgleich wird als weitere Sanktion ein Preisdeckel für russisches Öl eingeführt, gemeinsam mit den G7-Staaten. Und im Februar wird dann als dritte Maßnahme das EU-Embargo auch gegen russische Ölprodukte erweitert».
Besonders pikant: Europas grösste Volkswirtschaft, Deutschland, hat sich dazu verpflichtet, auch auf das Pipeline-Öl zu verzichten, «was vor allem die ostdeutschen Raffinerien in Leuna und Schwedt unter Druck setzte, Ersatzlieferungen zu finden. Nach den jüngsten Warnungen der Bundesregierung ist dort jetzt mit Engpässen und höheren Preisen zu rechnen».
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