Eric Bonse schreibt in seinem Blog «Lost in EU» über die Meldung, dass Trump einen hohen Preis von der Ukraine fordert: Im Gegenzug für die amerikanische Unterstützung im Krieg gegen Russland verlangt er Bodenschätze aus der Ukraine im Wert von 500 Mrd. Dollar. Das sagte Trump im Interview mit dem US-Sender Fox News.
Präsident Selenskyj signalisierte offenbar Zustimmung. Die EU sagte gar nichts. Sie will sich nicht mit Trump anlegen. Selenskyj hat sie ohnehin längst einen Blankoscheck ausgestellt, meint Bonse, und schreibt weiter:
«Doch das könnte sich noch bitter rächen. Denn nun wird Europa zur abhängigen Variable. Im Friedensplan, den Trumps Team in München vorstellen will, kommen die EUropäer wenn überhaupt nur als Zahlmeister vor. Sie sollen die USA in der Ukraine ablösen und den Wiederaufbau finanzieren.
Gleichzeitig sollen sie ihren Kriegstribut drastisch erhöhen. Neue Nato-Pläne sehen vor, dass die Militärausgaben von derzeit knapp zwei auf 3,6 Prozent des BIP steigen. Auch der EU-Beitrag könnte sich erhöhen. Spanien fordert, ihn zu verdoppeln – um mehr für die “Verteidigung” zu tun.»
In einem Interview im “Guardian” sagte Selenski, bei einem möglichen Friedensschluss wolle er sich nicht auf die EU verlassen. Auch die USA müssten Sicherheitsgarantien geben. Im Gegenzug könnten sie mit lukrativen Aufträgen beim Wiederaufbau rechnen.
Bonse: «Am Ende könnte die EU also auch noch in der Ukraine verlieren.»