USA belegt Platz 118 im neuen «Atlas der Straflosigkeit»
Ein demokratisches Regierungssystem allein reicht nicht aus, um Straflosigkeit zu bekämpfen, schreibt Julia Conley.

Die Beiträge der Vereinigten Staaten zur Klimakrise und zur Aufrechterhaltung von Gewalt, insbesondere im Ausland, führten zu einer Bewertung in einem neu eingeführten «Atlas der Straflosigkeit». Er platziert das Land weit hinter anderen wohlhabenden Nationen, was die Verantwortungsbereitschaft der Regierung für ihre Auswirkungen sowohl auf die Einwohner der USA als auch auf die globale Gemeinschaft angeht.

Der vom ehemaligen britischen Aussenminister David Miliband geleitete Atlas der Straflosigkeit wurde am Freitag veröffentlicht und ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der Eurasia Group und dem Chicago Council on Foreign Relations.

Die Gruppen erstellten eine Rangliste von 163 Ländern aus der ganzen Welt und bewerteten den Grad der Straflosigkeit anhand von fünf Faktoren: Konflikte und Gewalt, sowohl innerhalb der Länder als auch gegen andere Nationen, Umweltzerstörung, nicht rechenschaftspflichtige Regierungsführung, wirtschaftliche Ausbeutung und Verletzung der Menschenrechte. 

Miliband, der heute Präsident und CEO des International Rescue Committee ist, bezeichnete die Platzierung der USA als «eine der wichtigsten Erkenntnisse» des Indexes.