Kein Preisdeckel für Heizöl in Sicht — vielleicht aber doch.
Wer in Deutschland mit Öl heizt hat derzeit das Nachsehen: Die Bundesregierung würde gerne helfen, oder aber auch nicht.

Bad News: Aktuell ist keine Ölpreisbremse vorgesehen. «Die Bundesregierung ist noch an der Ausarbeitung der Gaspreisbremse, die schnell kommen muss, damit vor allem Stadtwerke und Industrie nicht in finanzielle Not geraten», schreibt die Südwest Presse. Das heisse aber nicht, «dass es nicht irgendwann auch eine Ölpreisbremse oder ähnliches geben wird. Tatsächlich hat die Gaskommission, die beauftragt wurde, die Preisbremsen zu erarbeiten, vorgeschlagen einen Fonds einzurichten, der Nutzer aller Energieträger zugute kommt.» 

Zur Unterstützung von Härtefällen in der Energiekrise solle nach Empfehlung der Expertenkommission für Gas und Wärme ein Soforthilfefonds eingerichtet werden. Den Fonds solle es vom 1. Januar 2023 bis zum 30. April 2024 geben. Vor allem soll sich die Maßnahme den Angaben zufolge an Haushalte mit unteren und mittleren Einkommen richten, die durch die hohen Preise überfordert werden. Grundlage dafür sollen das Einkommen und die Höhe der Energiekosten sein. Auch Vermieter, die für ihre Mieter bei extremen Preissteigerungen für Gas und Fernwärme in Vorleistung gingen, könnten eine zinslose Liquiditätshilfe bekommen.

Dazu gibt es aber noch keinen Beschluss. Es wird aber immer wahrscheinlicher, dass auch Nutzer von Heizöl zumindest in bestimmten Fällen geholfen werden wird.