«Aus Angst davor, im Winter wegen ausbleibender russischer Gaslieferungen frieren oder Blackouts erleben zu müssen, werden in Deutschland und in anderen europäischen Ländern wieder stillgelegte Kohlekraftwerke aktiviert» schreibt die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) und erklärt, warum die Schweiz im globalen Handel mit Kohle als Rohstoff führend ist: « Neben Glencore sind es vor allem mit Russland verbundene Kohle- und Stahlunternehmen wie Suek, Evraz, Sibanthracite oder Mechel, die in der Schweiz eine Handelsgesellschaft sitzen haben, über die sie einen Teil oder den gesamten Export abwickeln. Im Fall von Suek befindet sich auch die Holding in der Schweiz. Und auch die grossen Handelshäuser wie Mercuria, Trafigura oder Vitol mischen mit».
Laut Einträgen im Handelsregister seien in der Schweiz 245 Firmen im Handel und in der Förderung von Kohle tätig, so die NZZ. Diese befänden sich vor allem in Genf, Zug und im Tessin. Dem Bericht zufolge werden 40 Prozent des globalen Kohlehandels über die Schweiz abgewickelt.