Kohlepreise gehen durch die Decke
Die Preise für Kohle steigen in Deutschland und am Weltmarkt steil an

Die Kohlepreise werden am Terminmarkt derzeit um die 400-Dollar-Marke pro Tonne gehandelt und damit dreimal so teuer wie vor einem Jahr (125 USD je Tonne). Das berichtet agrarheute. Zuletzt hätten die Preise zwar leicht nachgegeben, «weil Händler und Analysten davon ausgehen, dass die die zur Verfügung stehenden Mengen ausreichen werden, um die Nachfrage in Asien und Europa über die Wintermonate zu decken». Darüber hinaus habe der größte Verbraucher China angekündigt, die Kohleproduktion in diesem Jahr um 300 Millionen Tonnen zu erhöhen, was in etwa der Menge an Kohle entspricht, die China normalerweise jährlich importiert. «Dennoch dürften die Kohlepreise hoch bleiben, unterstützt durch eine robuste Nachfrage und ein sehr knappes internationales Angebot», so agrarheute.

Die Internationale Energieagentur (IEA) gehe davon aus, dass die weltweite Kohlenachfrage in diesem Jahr etwa 1 Prozent auf etwa 8 Milliarden Tonnen wachsen wird, «was in etwa dem bisherigen Allzeithoch aus dem Jahr 2013 entspricht».