Es gibt Millionen Menschen, die sich nach Unsterblichkeit sehnen, die aber nicht wissen, was sie an einem verregneten Sonntagnachmittag anfangen sollen. Für alle diese gibt es seit 2009 «eine 144-seitige Liebeserklärung an diesen Ausnahmetag», wie es Pastor Thomas Kärst, Chefredaktor des Vereins «Andere Zeiten» beschreibt. Das Buch «Sonntag – Erfindung der Freiheit» vereint 14 Texte von Autoren, die sich Gedanken zum Sonntag machen. Die Texte sind angereichert mit Bildern und Illustrationen, Bibeltexten und Worten von Dichtern wie Rainer Maria Rilke, Gottfried Benn und Wolfgang Borchert. Für jede Woche, in 52 «Themeninseln» gegliedert, liefert das Buch Ideen, die Stopptaste vom hektischen Alltag zu drücken und den Sonntag Sonntag sein zu lassen.
Mit der Buchaktion will der gemeinnützige Hamburger Verein «Andere Zeiten» dem Ausnahmetag die Hektik entziehen und Ideen liefern, ihn zu feiern. Ihr erklärtes Ziel ist, der kommerzialisierten Gesellschaft etwas Spirituelles entgegenzusetzen. Mit «Sonntag – Erfindung der Freiheit» ist ihnen beides gelungen. Das aufwändig gemachte Buch ging nach 40‘000 Bestellungen 2011 in eine zweite Auflage. Die im Alleinvertrieb hergestellte Publikation ist eine Hommage an eine Zeit vor Tankstellenshops und 24h-Gesellschaft. Und sie fordert uns auf, die Trägheit des letzten Tages der Woche in Zukunft wieder mehr zu zelebrieren.
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Andere Zeiten (Hrsg.): Sonntag – Erfindung der Freiheit. S.143.€12.- www.anderezeiten.de



Mehr über das Verschwinden des Sonntags im Schwerpunktheft «Am siebten Tag»