Lohnerhöhungen fliessen zurück in den Konsum
Mit einer ordentlichen Lohnerhöhung besteht nach drei verlorenen Jahren die Chance auf einen steigenden realen Privatkonsum.

Pro Prozentpunkt, um den die Löhne steigen, wächst auch der kurzfristige (800 Millionen) sowie der langfristige private Konsum (780 Millionen), die Sozialversicherungsbeiträge (260 Millionen) und die Einnahmen aus der Lohnsteuer (320 Millionen). Steigen die Löhne um zehn Prozent, steigt der kurzfristige Konsum im nächsten Jahr voraussichtlich um 8,1 Milliarden. Zu diesem Ergebnis gelangt das österreichische Momentum Institut.

 

Bereits innerhalb eines Jahres geben Arbeitnehmer:innen eine Lohnerhöhung zur Hälfte aus. Langfristig wird jeder Euro an Lohnerhöhung eins zu eins verkonsumiert – etwa weil Beschäftigte Ersparnisse für spätere Anschaffungen für ein paar Jahre weglegen. Dadurch steigt der heimische Konsum binnen einiger Jahre insgesamt um 15,8 Milliarden Euro, wie eine Analyse des Momentum Instituts zeigt.

 

Lesen Sie dazu auch:

Schweizer Produktion und Konsum belastet die Umwelt im Ausland

Es gibt nicht zu viele Menschen, aber zu viel Konsum

Bibel der Anti-LOHAS erschienen: Konsum ist kein Ersatz für Politik