Tausende Menschen sind am Samstag in München anlässlich der seit Freitag im Luxushotel Bayerischen Hof tagenden sogenannten Sicherheitskonferenz auf die Straße gegangen. Hatte es in früheren Jahren eine große Demonstration eines breiten linken Bündnisses gegen die Zusammenkunft von Kriegsministern, NATO-Militärs und Rüstungslobbyisten gegeben, so waren es in diesem Jahr eine Mehrzahl von Veranstaltungen aus unterschiedlichen politischen Spektren sowohl gegen wie auch für die «Siko».
«Verhandeln statt schießen! Abrüsten statt Aufrüsten!» lautete das Motto des linken Aktionsbündnisses gegen die NATO-Sicherheitskonferenz, dem eine Vielzahl von pazifistischen und antimilitaristischen Gruppierungen, DKP, SDAJ und Die Linke, migrantische Organisationen und Klimaschützer angehören. Angeführt wurde der Demonstrationszug vom Motorradclub Kuhle Wampe mit seinen Maschinen und dem Banner: «Weder Putin noch NATO».
Auf dem Platz vor der Feldherrenhalle hatten sich um die 1.000 mehrheitlich ukrainische Demonstranten unter blau-gelben Nationalfahnen versammelt, um für die Lieferung von noch mehr schweren Waffen an Kiew, gegen die Forderung nach einem Waffenstillstand sowie für einen NATO-Beitritt der Ukraine zu protestieren. Unterstützung erhielten sie dort unter anderem von der Vorsitzenden des Bundestagsverteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), dem Vorsitzenden des Europaausschusses, Anton Hofreiter (Grüne), dem verteidigungspolitischen Sprecher der Unionsfraktion, Florian Hahn (CSU), sowie weiteren Abgeordneten.
München: Tausende protestierten gegen »Sicherheitskonferenz«.
Auch Pro-NATO-Demonstranten auf der Strasse
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