«Man könnte meinen, es sei unmöglich, dass einem der Wind ausgeht, aber die Winddürre in Europa beweist das Gegenteil. Und es wird nur noch schlimmer werden. Die Energiekrise in Europa könnte eine Gelegenheit sein, die Umstellung auf erneuerbare Energien zu beschleunigen. Es gibt jedoch ein Problem mit Wind- und Sonnenenergie: Sie sind nicht konstant. Und wie diese Karte zeigt, hat Europa gerade eine Winddürre erlitten, die sich noch verstärken wird». Das berichtet Blackout News.
Die Winddürre im Jahr 2021 habe Nordeuropa besonders hart getroffen, vor allem die Länder, die am meisten auf Windenergie angewiesen sind. «Zum Beispiel Dänemark, das 44 % seiner Energie aus Windkraft gewinnt, und Irland, wo der Anteil der Windenergie an der Gesamtenergieerzeugung 31 % beträgt. Andere europäische Länder, die stark auf Windenergie setzen, sind Portugal (26 %), Spanien (24 %), Deutschland (23 %), das Vereinigte Königreich (22 %) und Schweden (19 %). In Frankreich, das den größten Teil seines Stroms aus Kernenergie bezieht, sind es nur 8 %.»
Die Folgen spiegelnsichdemBericht zufolge auchin den Bilanzen wieder:
Als Folge des Rückgangs der durchschnittlichen Windgeschwindigkeit habe das dänische Energieunternehmen Ørsted einen Verlust von 380 Millionen Euro (366 Millionen Dollar) gemeldet. Und: «Der deutsche Energiekonzern RWE musste im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang von 38 % einräumen, der allerdings sowohl auf seine Wind- als auch auf seine Solarkraftwerke zurückzuführen ist».