Pandemie, Teuerung und Rohstoffknappheit machen dem fairen Handel zu schaffen. Während der Umsatz mit Fairtrade-Produkten wie Kaffee, Kakao, Schokolade oder Kleidung im ersten Pandemiejahr noch steil angestiegen ist, stagniert der Markt im Moment, schreibt ORF. Demnach nahm die Krise bereits 2020 ihren Lauf:
«Die Arbeiterinnen und Arbeiter in den Partnerregionen wie Lateinamerika, Indien oder Afrika leiden massiv unter den Folgen der Pandemie. Durch die strengen Coronavirus-Ausgangssperren im Frühjahr 2020 haben viele ihre Einnahmen verloren, mit denen sie ihre Familien ernähren. Zudem sind die Preise für Grundnahrungsmittel auch hier stark gestiegen».
In Österreich sei die Nachfrage nach fair gehandelten Produkten generell zurück gegangen, bestätigt Daniela Kern, Geschäftsführerin von Entwicklungszusammenarbeit (EZA) – Fairer Handel in Köstendorf (Flachgau).
Nachfrage nach Fairtrade-Produkten sinkt
Erst Corona, jetzt Inflation — Lateinamerika, Indien und Afrika leiden unter der Multikrise