Der Rüstungskonzern Rheinmetall verhandelt über den Bau einer Panzerfabrik auf ukrainischem Boden. «Für rund 200 Millionen Euro kann ein Rheinmetall-Werk in der Ukraine aufgebaut werden», sagte Unternehmenschef Armin Papperger der «Rheinischen Post» (Samstagsausgabe). Es könnte jährlich bis zu 400 Kampfpanzer vom Typ Panther produzieren. Die Gespräche mit der ukrainischen Regierung seien «vielversprechend». Papperger hoffte auf eine Entscheidung «in den nächsten zwei Monaten».
Das Werk könnte gegen russische Luftangriffe geschützt werden, zeigte sich der Rheinmetall-Chef überzeugt. «Ein Schutz durch Flugabwehr wäre nicht schwierig.»
Die Ukraine brauche 600 bis 800 Panzer für einen Sieg, betonte der Rheinmetall-Chef. Damit die Menge zusammenkomme, müsste der Bau neuer Panzer schnell starten. «Selbst wenn Deutschland alle zur Verfügung stehenden 300 Leopard-2-Panzer der Bundeswehr abgäbe, wären das deutlich zu wenige.»