Die Gedanken sind frei – so heisst es. Doch so ganz stimmt das nicht mehr, wie die Bemühungen von Neurowissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern zeigen. Sie arbeiten schon länger daran, den menschlichen Gedankenstrom sichtbar zu machen. Nun gelang es einem Team von US-Forschern, mit einem Hirnscanner und KI bei Probanden bestimmte Arten von Gedanken zumindest grob zu erfassen.
So konnte ein von ihnen entwickelter Decoder mithilfe von sogenannten fMRT-Bildern in bestimmten experimentellen Situationen ungefähr wiedergeben, was den Teilnehmern durch den Kopf ging, wie das Team im Fachblatt «Nature Neuroscience» schreibt. Diese Hirn-Computer-Schnittstelle, bei der keine Operation notwendig ist, könnte irgendwann Menschen helfen, die ihr Sprachvermögen zum Beispiel in Folge eines Schlaganfalls verloren haben, so die Hoffnung der Forscher.