Energiewende abstrus: Windkraft- und Solaranlagen führen zu negativen Strompreisen im Sommer

Davon profitiert aber niemand, im Gegenteil: Für den Überschuss müssen die Produzenten bezahlen.
Veröffentlicht: 4. Jul 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 4. Jul 2023

Stromerzeuger, die bei negativen Marktpreisen Strom ins Netz einspeisen, erhalten keine Erlöse. Im Gegenteil: Sie müssen für den eingepreisten Strom bezahlen. Negative Strompreise enstehen in der Regel bei einer sehr hohen Erzeugung und Einspeisung von Strom aus Wind und Sonne und/oder einem relativ geringen Stromverbrauch vor, wie das auch am ersten Juli-Wochenende der Fall war. Das berichtet agrarheute.

Der Industrieverbrauch war am Wochenende niedrig und auch die Verbraucher konsumierten wenig Strom. Und es gibt noch eine Einflussgröße: Die verfügbaren Speicherkapazitäten reichen in solch einer Situation nicht aus, um die großen Schwankungen zwischen Angebot und Nachfrage abzufedern und den 'zu viel erzeugten Strom' für später zu speichern.

Neukunden zahlen für ihren Strom in Deutschland derzeit 28,3 Cent je KWh, für Bestandskunden kostete es im Juni 41,4 Cent.