«Der Dachstuhl brennt», warnte er, «dies ist der letzte Weckruf». Die Wirtschaft steuere auf eine Rezession zu, und VW verdiene nur ein Drittel bis die Hälfte dessen, was seine Wettbewerber im gleichen Segment verdienen. Schäfer sprach von einem «perfekten Sturm» im negativen Sinne und verhängte einen sofortigen Ausgabenstopp. Nur gesetzlich vorgeschriebene Ausgaben und große Investitionen seien noch erlaubt. Eine solche Regelung gab es zuletzt während der ersten Phase der Corona-Pandemie. Das berichtet Elektroauto News.
Schäfer hat ehrgeizige Ziele: Die Kernmarke des Volkswagen-Konzerns erzielte 2022 eine operative Rendite von 3,6 Prozent. Bis 2026 soll diese auf 6,5 Prozent steigen. Um das Ergebnis in den nächsten drei Jahren um zehn Milliarden Euro zu verbessern, hat Schäfer einiges vor. Allerdings dürfte dies angesichts der aktuellen Lage sehr schwierig werden. «Unser Fahrzeuggeschäft ist krank», zitierten Teilnehmer der Sitzung Schäfers Finanzchef Patrik Andreas Mayer. Ohne Lizenzeinnahmen aus China und das gute Teilegeschäft (Aftersales) bleibe vom Gewinn nichts übrig.