BNT131: Sanofi stoppt mRNA-Krebsprojekt mit BioNTech
Anders als bei Corona reagiert man auf die unliebsamen Ergebnisse der Phase I Studie.

BNT131, eine Mischung aus vier mRNAs, die gemeinsam von Sanofi und der Mainzer Biontech SE als intratumorale Krebstherapie erforscht und in eine nachträglich erweiterte Phase I der klinischen Prüfung gebracht wurde, wird nicht weiter entwickelt.

«Sanofi und Biontech haben gemeinsam beschlossen, die Entwicklung der mRNA, die für die Zytokine SAR441000 als intratumorale Therapie kodiert, aufgrund der Ergebnisse der Zwischenanalyse zu beenden», heisst es in der Mitteilung des französischen Pharmariesen zu den am Freitag vorgelegten Zahlen für das zweite Quartal. Das berichtet das Fachportal Transkript.

Man wird sich mit Biontech in Sachen Krebs wohl noch etwas gedulden und sich von der Corona-Lichtgeschwindigkeit in dieser Indikation gedanklich verabschieden müssen.

Insgesamt verfolgt Biontech in etwa zwölf klinischen Programmen der Phasen I, I/II oder II onkologische Therapieansätze mit mRNA-Wirkstoffen. Vier davon sind mit Genentech verpartnert, die anderen werden derzeit alleine vorangetrieben.

Ob der jüngste Rückschlag bei den mRNA-basierten Krebstherapeutika Auswirkungen auf die weiteren Projekte hat, ist schwer abzuschätzen, da BNT131 ein völlig eigenständiges Programm und Setup der dort verwendeten mRNA-Mischung beinhaltete.