Bürger müssen für LNG–Werbung auf Rügen bezahlen

Die Bundesregierung will die Rügener nun mit einem Flyer vom LNG–Terminal in Mukran überzeugen. Die Werbekampagne kostet eine fünfstellige Summe Steuergeld.
Veröffentlicht: 25. Aug 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 25. Aug 2023

Besuche von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) im Frühjahr auf Rügen haben nicht geholfen – der Grossteil der Bürger lehnt das im Hafen von Mukran geplante LNG-Terminal nach wie vor ab. Mittlerweile gibt es erste Genehmigungen vonseiten der zuständigen Behörden – beispielsweise für den Bau der Pipeline von Mukran nach Lubmin zur Gasanlandestation. Das berichtet Nordkurier. 

Die aufgeheizte Stimmung auf der Urlaubsinsel versucht die Bundesregierung jetzt mit einer Werbekampagne zu beruhigen – unter dem Motto «Mukran — Lubmin. Flüssiges Erdgas für eine sichere Energieversorgung» hat die Ampelkoalition Werbeflyer für das Projekt an über 33'000 Haushalte auf Rügen verteilt und in der örtlichen Tageszeitung eine Anzeige schalten lassen, in der die vermeintlich positiven Seiten eines LNG–Terminals aufgelistet werden.

Einzig nur: Der Druck des Blatts kostet 24'000 Euro, die aus der Stadtkasse entrichtet werden sollen.