Scheitern der ukrainischen Offensive stellt westliche Waffenlieferungen infrage

Parallel zur Suche nach Schuldigen für das Scheitern der ukrainischen Sommerkampagne beginnen zwischen Kiew und seinen westlichen Verbündeten lebhafte Debatten zur Frage nach weiteren Handlungen.
Veröffentlicht: 29. Aug 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 29. Aug 2023

wischen den Verbündeten der Ukraine haben sich die Widersprüche hinsichtlich mehrerer taktischer und strategischer Fragen verschärft. Zunächst empfiehlt der Westen dem ukrainischen Militärkommando, zur seiner Meinung nach optimalen Kampfform, nämlich zum Einsatz verbundener Waffen, zurückzukehren. Die ukrainische Seite widerspricht und hält weiterhin beharrlich an ihrer eigenartigen Taktik des allmählichen Vorrückens in kleinen Gruppen fest.

Welche Gründe für die Wahl einer solchen Taktik es auch geben mag, so kommt man nicht umhin zu bemerken, dass sie sehr ressourcenaufwendig ist. In erster Linie gilt dies im Hinblick auf Verluste des Kriegsgeräts, das seit einem gewissen Moment für das ukrainische Militär zu einer nicht nachfüllbaren Ressource wurde. Doch wie es sich herausgestellt hat, sind die Vorräte der westlichen Waffen ebenfalls nicht unbegrenzt. Die Dynamik der Offensive, die hohen Verluste und die Fähigkeiten des ukrainischen Kommandos minderten wiederum auch den Wunsch, Kiew zu helfen.

Die konservative Zeitung The Wall Street Journal veröffentlichte die pessimistische Erklärung eines ungenannten pensionierten US-amerikanischen Beamten. Er sagte:

"Wir haben einen Berg aus Stahl für die Gegenoffensive angehäuft. Wir werden es nicht noch einmal tun können. Diese Waffen gibt es schlicht nicht."

Und es ist keine Übertreibung.