Deutschland: Der Wald stirbt

Eine deutschlandweite, satellitenbasierte Analyse zeigt erstmalig die aktuell am stärksten betroffenen Gemeinden und Bundesländer. Auf Grundlage von ESA-Satellitendaten wurden alle deutschen Waldflächen auf ihre Vitalität untersucht - oder vielmehr auf deren Verlust.
Veröffentlicht: 7. Sep 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 7. Sep 2023

Dieses Jahr sind besonders Wälder in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Rheinland-Pfalz im Stress. Das berichtet Mittelstand-BRICS.

Wenn von der Vitalität der Bäume die Rede ist, geht es, kurz zusammengefasst, um deren Gesundheitszustand. Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist der Vitalitätsverlust der Bäume in den Wäldern Deutschlands, wobei insbesondere der Stressfaktor Trockenheit eine zentrale Rolle spielt - und der in erster Linie dafür verantwortlich ist, günstige Bedingungen für den Borkenkäfer zu schaffen, der vielen Nadelbaumbeständen bereits zum Verhängnis wurde und der weiterhin unaufhaltsam auf dem Vormarsch ist. Dieses Trockenstress-Risiko für den Wald kann durch die Auswertung von Satellitendaten sichtbar gemacht werden. Die aktuellsten, für diese Analyse herangezogenen Satellitendaten stammen vom 15. Juli 2023.

 

Daten sind für jeden verfügbar

 

Ein finnisch-deutsches IT-Unternehmen, die BitApps-Gruppe, betreibt dazu einen satellitengestützten Kartendienst, der aufgrund laufend aktualisierter Daten die Stellen mit Vitalitätsverlust im Wald zeigt - mit einer Genauigkeit von 10m x 10m. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wurde diese Karte auf Gemeindeebene zusammengefasst und in Beziehung zur gesamten Waldfläche in Deutschland ausgewertet.