Schon wieder liessen sich Wissenschaftler bestechen

Avandia, ein Diabetes-Medikament des britischen Pharmakonzerns GlaxoSmithKline war 2006 mit einem Jahresumsatz von 3 Mrd. Dollar eine der bestverkauften Arzneien der Welt. Dann zeigte sich eine besorgniserregende Häufung von Herzinfarkten, die auf Avandia zurückgeführt werden konnten. Und jetzt wurde bekannt, dass neun von zehn Wissenschaftlern, die positive Studien über Avandia veröffentlichten, von GlaxoSmithKline bezahlt wurden. Und nicht nur das: Eine Kommission des US-Senats musste festellen: «GlaxoSmithKline hat versucht, unabhängige Ärzte einzuschüchtern.»

Dass die Finanzierung von Studien auch ihr Resultst bestimmt, at das Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern schon vor Jahren zum Thema Elektrosmog festgestellt: Wenn die Industrie eine Studie finanzierte, wurde Elektrosmog überwiegend harmlos dargestellt. Bei unabhängiger Finanzierung zeigten gesundheitliche Schäden.

Und noch immer vertrauen Gesetzgeber und Öffentlichkeit auf die Wissenschaft.

Details über GlaxoSmithKline und Avandia:
http://www.independent.co.uk/life-style/health-and-families/health-news/glaxo-funded-backers-of-danger-drug-1923852.html

Über

Christoph Pfluger

Submitted by admin on Do, 07/13/2017 - 08:33

Christoph Pfluger ist seit 1992 der Herausgeber des Zeitpunkt. "Als Herausgeber einer Zeitschrift, deren Abobeitrag von den Leserinnen und Lesern frei bestimmt wird, erfahre ich täglich die Kraft der Selbstbestimmung. Und als Journalist, der visionären Projekten und mutigen Menschen nachspürt weiss ich: Es gibt viel mehr positive Kräfte im Land als uns die Massenmedien glauben lassen".

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