Deutsche Marine ins Rote Meer?

Damit folgen Vertreter der deutschen Wirtschaft den US-Bestrebungen, eine multinationale Marinekoalition zum Schutz gegen die Hutei-Milizen zu schmieden, schreibt German Foreign Policy
Veröffentlicht: 18. Dec 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 18. Dec 2023

German Foreign Policy meldet, dass Vertreter der deutschen Wirtschaft und der FDP  einen Einsatz der Deutschen Marine im Roten Meer fordern. Hintergrund seien die US-Bestrebungen, eine multinationale Marinekoalition zu schmieden, um gegen die derzeitigen Angriffe der jemenitischen Huthi-Milizen auf Handelsschiffe vorzugehen. Die Erklärung der Huthi dafür ist, sie wollten mit ihren Angriffen den Druck erhöhen, Israels Angriffe auf den Gazastreifen zu stoppen.

Weiter heisst es: «Der Beschuss von Handelsschiffen hat am Wochenende dazu geführt, dass einige der größten Reedereien der Welt, darunter die deutsche Hapag-Lloyd, ihre Fahrten durch das Rote Meer eingestellt haben. Bleibt es dabei, müssen lange Umwege in Kauf genommen werden, die die Kosten empfindlich in die Höhe treiben. Die USA sind bemüht, die Lage nicht eskalieren zu lassen: Ein größerer Krieg im Nahen und Mittleren Osten würde ihre Kräfte in der Region binden und ihr Bestreben zunichte machen, sich gänzlich auf ihren Machtkampf gegen China zu konzentrieren.»

Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann fordere, so meldet German Foreign Policy, die Entsendung deutscher Kriegsschiffe ins Rote Meer. Eskaliert der Konflikt, wäre Deutschland in einen offenen Krieg in Mittelost involviert.

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