Militärischer Erfolg der Ukraine?

Deutschland träumt weiter, schreibt German Foreign Policy
Veröffentlicht: 21. Dec 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 21. Dec 2023

Obwohl die Mangelsituation der ukrainischen Streitkräften an Soldaten und an Munition dauernd zunimmt und obwohl die US-Medien die Situation der Ukraine nach und nach realistischer einschätzen, dringt die deutsche Regierung immer noch auf einen militärischen «Erfolg» der Ukraine. Es liege «in unserem Interesse», dass Kiew im Krieg gegen Moskau «erfolgreich» sei, erklärt der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil; dafür müssten Deutschland und die EU nun noch «mehr Verantwortung» übernehmen.

Klingbeil fordere dies, während vor allem US-Leitmedien dazu übergingen, die militärische Lage in der Ukraine realistischer zu skizzieren als bisher. Demnach werde etwa der ukrainische Vorstoss auf das Ostufer des Dnipro, der in Deutschland gefeiert wurde, von überlebenden ukrainischen Soldaten als «sinnlos» und «Suizidmission» charakterisiert.

Weiter heisst es: «Weil sich kaum noch Freiwillige zum Kriegsdienst melden, gehen die ukrainischen Streitkräfte immer mehr zu Zwangsrekrutierungen über. Die Kiewer Kriegsstrategie soll künftig noch stärker unter US-Einfluss entwickelt werden; sie wird in Kürze in Wiesbaden-Erbenheim in sogenannten war games durchgespielt. Unterdessen wächst in den G7 der Druck, das Auslandsvermögen der russischen Zentralbank – rund 300 Milliarden US-Dollar – zu konfiszieren. Es wäre ein Präzedenzfall, der dann auch anderen droht.»

Weiterlesen


Lesen Sie im Zeitpunkt auch: 

 

Weisses Haus sieht weitere Unterstützung für die Ukraine gefährdet

Die EU bezahlt allein 2023 monatlich 1,5 Milliarden Euro an die Ukraine

Ukraine: Selenskyi will weiterhin sein Volk verheizen