UfU: 20 Jahre bürgernahe Umweltwissenschaft
Das «Unabhängige Institut für Umweltfragen» (UfU) in Deutschlands Osten ist eine beeindruckende Organisation: Mit bürgernaher und angewandter Umweltwissenschaft hat es bereits 20 Jahre überlebt, beschäftigt heute 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hat einen jährlichen Umsatz von 1.2 Millionen Euro. Jedes Jahr initiiert das UfU etwa 40 Projekte, beispielsweise die seit 1992 existierende Initiative «Rechtsschutz gegen Luftschmutz». Es unterstützt dabei Anwohner verkehrsbelasteter Strassen vor Gericht, häufig erfolgreich. Andere Projekte sind das «fifty-fifty – Energiesparen in der Schule» oder das Forschungsprojekt «Wie wollen Kinder und Jugendliche das Klima schützen?». Das UfU finanziert sich einerseits mit Beiträge von Fördermitgliedern, andererseits durch öffentliche Projektförderungen.
In einem Jubiläumsheft blickt das UfU zurück und nach vorn. Anders als in vielen Ländern war das Thema Umweltschutz in Ostdeutschland bereits 1990 wichtig: «Umweltschutz war 1989/90 eine starke Motivation für Engagement ostdeutscher Bürgerinnnen und Bürger, denn was der Staat der DDR ignorierte, elektrisierte plötzlich die einstmals so braven Bürger des kleinen Landes», steht im Editoral des Hefts. Heute sei das Thema komplexer geworden und würde als weniger relevant eingestuft. Das UfU bleibt trotzdem dran, denn: «Immer wenn Lasten und Bürden auf anonyme, grosse Menschengruppen übertragen werden und wenn sich alle an dem bedienen, was nachfolgende Generationen oder der Allgemeinheit zusteht, dann sind Verwerfungen und Brüche unvermeidlich – das trifft heute auf die Klimafrage ebenso zu wie auf die Finanzwirtschaft.»
Weitere Informationen: www.ufu.de
In einem Jubiläumsheft blickt das UfU zurück und nach vorn. Anders als in vielen Ländern war das Thema Umweltschutz in Ostdeutschland bereits 1990 wichtig: «Umweltschutz war 1989/90 eine starke Motivation für Engagement ostdeutscher Bürgerinnnen und Bürger, denn was der Staat der DDR ignorierte, elektrisierte plötzlich die einstmals so braven Bürger des kleinen Landes», steht im Editoral des Hefts. Heute sei das Thema komplexer geworden und würde als weniger relevant eingestuft. Das UfU bleibt trotzdem dran, denn: «Immer wenn Lasten und Bürden auf anonyme, grosse Menschengruppen übertragen werden und wenn sich alle an dem bedienen, was nachfolgende Generationen oder der Allgemeinheit zusteht, dann sind Verwerfungen und Brüche unvermeidlich – das trifft heute auf die Klimafrage ebenso zu wie auf die Finanzwirtschaft.»
Weitere Informationen: www.ufu.de
23. April 2010
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