Nach Corona geht es jetzt um die Migrationsproblematik

Das als Gegenkraft zu den Pandemiemassnahmen gegründete Aktionsbündnis Urkantone hat in Schwyz eine Demo zu den Migrationsproblemen organisiert. Trotz Dauerregens nahmen rund 400 Leute teil.

DieTrychler auf dem Hauptplatz von Schwyz (Bild: zVg)

Trotz Dauerregen kamen rund 400 Leute zur Kundgebung vom vergangenen. Der Marsch zum Hauptplatz wurde von über 40 Trychlern angeführt, die der Kundgebung eine eindrucksvolle Untermalung gaben.

Josef Ender vom Aktionsbündnis Urkantone zitierte den Psychiater Frank Urbaniok, der Schluss mit der Migrationsromatik fordert: "Es gibt dringende und gravierende Migrationsprobleme, z. B. eine eklatant überproportionale Ausländerkriminalität, die nicht vertuscht und bagatellisiert werden dürfen.“

Ender führte aus, dass die Schweiz mit 27% den höchsten Ausländeranteil in Europa hat (von Kleinstaaten abgesehen) und sehr ausländerfreundlich ist, und führte als Beispiel das Aktionsbündnis selbst an, dessen Kernteam fast zur Hälfte aus Leuten mit Migrationshintergrund besteht.

Politischen Flüchtlingen muss geholfen werden, aber dem Missbrauch des Asylrechts durch Wirtschaftsflüchtlinge, die den Hauptanteil der Asylbewerber stellen, muss ein Riegel geschoben werden. Die Bundesausgaben des Asylwesens sind auf mehr als vier Milliarden jährlich gestiegen, das ist mehr als für die Landwirtschaft aufgewendet wird! Es braucht kein Ausschaffungszentrum für Leute, die nach Abschluss des Verfahrens kein Asylrecht haben.

Wir wehren uns dagegen, dass die Bevölkerung die falsche Asylpolitik des Bundes ausbaden muss. Vor 50 Jahren hiess es Rothenthurm NIE. Jetzt sagen wir: Buosingen NIE! Wir fordern:

  • Die Schweiz muss wieder die Kontrolle über die Einwanderung übernehmen – das gehört unverzichtbar zur Souveränität!
  • Keine Aufnahme von falschen Flüchtlingen im Kanton Schwyz!
  • Schweiz zuerst!
  • Ausschaffungszentrum Buosingen NIE!

Xaver Blaser von der IG Buosingen war erfreut über die Unterstützung der Bevölkerung und wies darauf hin, dass der Gemeinderat Arth und die Kantonsregierung den Bau des Ausschaffungszentrums Buosingen über die Köpfe der Bevölkerung bestimmt hat. Es wird keine Abstimmung mehr über das Ausschaffungszentrum geben. Darum sollen alle die Intitiative "Keine Bundesasylzentren im Kanton Schwyz" unterschreiben.

Er wies auch auf die Webseite ig-buosingen.ch hin, die als Informationsplattform für Interessierte dient. Über diese Webseite können sich Sympatisanten wie auch Unterstützer im Kampf gegen das Ausschaffungszentrums melden.
Xaver Blaser wies auf die grossen Sicherheitsbedenken der Anwohner hin. Die Leute, die ins Ausschaffungszentrum kommen, haben nichts zu verlieren und werden auch nicht durch die schwachen Sanktionsmassnahmen beeindruckt sein.

Yvonne, deutsche Migrantin mit afrikanischen Wurzeln:
Unter den Flüchtlingen, die mittlerweile die Schweiz überströmen, sind kaum welche zu finden, die wirklich auf Hilfe angewiesen sind, sondern hauptsächlich Wirtschaftsflüchtlinge.
Diese bringen den Wohlstand der Bevölkerung in Gefahr und jene Migranten in Verruf, die sich seit Jahren Mühe geben ein Teil eurer Mitte zu sein und unbescholten ihren Beitrag durch Innovation und Arbeitspotenzial für die Wirtschaft leisten.

Am Schluss sprach Ständerat Pirmin Schwander, gut gelaunt und redegewandt wie immer. Der Rechtsstaat in der Schweiz müsse zuerst durch Menschlichkeit ergänzt werden. Obwohl er Unternehmer sei, war er von Anfang an gegen Schengen/Dublin und die Personenfreizügigkeit. Denn damit wäre eine Kontrolle der Einwanderung nicht mehr möglich.