Wirtschaften für wen?
Es ist nicht mehr ganz klar für wen die Wirtschaft wirtschaftet
Die Frage nach der Rolle der Verbraucher ist eine wichtige Frage, wenn es darum geht, sich für soziale Erneuerungen zu engagieren. Die Aussage, Konsumenten seien «Auftraggeber der Wirtschaft», könnte man zunächst als eine Art Selbstverständlichkeit betrachten. Wofür ist die Wirtschaft sonst da, wenn nicht für die Konsumbedürfnisse der Menschen? Wenn man aber auf die wirtschaftliche Realität schaut, bemerkt man, dass die Frage, für wen die Wirtschaft denn da sei, heute gar nicht klar beantwortet ist.
Seit Anfang der 1990er Jahre ist eine Globalisierung im Gang, die nichts so lässt, wie es war. Sie treibt die Staaten in eine gnadenlose Konkurrenz zueinander. Dadurch entsteht ein Druck auf die Sozialsysteme. Wenn man bestimmte Politiker und Wirtschaftsverantwortliche reden hört, kann man den Eindruck gewinnen, die Wirtschaft sei nicht für die Menschen da, sondern die Menschen stellten eine einzige Belastung für die Wirtschaft dar. Denn wenn Sie arbeiten, produzieren sie Lohnkosten, wenn sie nicht arbeiten, erzeugen sie Sozialkosten. Und weil das ja nicht gut sein kann für die Wirtschaft, wird nun gefordert: Herunter mit den Löhnen, herunter mit den Sozialkosten. Diese Philosophie ertönt seit den 1990er Jahren immer lauter: Die Menschen werden überflüssig. Man spricht von einer 80:20-Gesellschaft, die wir vielleicht eines Tages haben werden. 20 Prozent der Menschen würden dann ausreichen, um die ganze Wirtschaft in Schwung zu halten. Aber was macht man dann mit dem Rest von 80 Prozent der Menschen? Das ist die grosse Frage!
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Antworten auf diese Frage finden sich in der Broschüre «Konsumenten – Auftraggeber der Wirtschaft», die der (anthroposophisch orientierte) «Konsumenten-Verband» soeben in der Reihe «Konsumenten-Bildung» herausgegeben hat. Er skizziert darin die assoziative Wirtschaft, in der die Konsumenten tatsächlich Auftraggeber der Wirtschaft sind. Zur Realisierung der assoziativen Wirtschaft fehlen zur Zeit allerdings noch die Organe. Christoph Strawe: Konsumenten – Auftraggeber der Wirtschaft. Hrsg.v. Konsumenten-Verband. 2014. 40 S., Fr. 8.–. www.konsumentenverband.ch
Seit Anfang der 1990er Jahre ist eine Globalisierung im Gang, die nichts so lässt, wie es war. Sie treibt die Staaten in eine gnadenlose Konkurrenz zueinander. Dadurch entsteht ein Druck auf die Sozialsysteme. Wenn man bestimmte Politiker und Wirtschaftsverantwortliche reden hört, kann man den Eindruck gewinnen, die Wirtschaft sei nicht für die Menschen da, sondern die Menschen stellten eine einzige Belastung für die Wirtschaft dar. Denn wenn Sie arbeiten, produzieren sie Lohnkosten, wenn sie nicht arbeiten, erzeugen sie Sozialkosten. Und weil das ja nicht gut sein kann für die Wirtschaft, wird nun gefordert: Herunter mit den Löhnen, herunter mit den Sozialkosten. Diese Philosophie ertönt seit den 1990er Jahren immer lauter: Die Menschen werden überflüssig. Man spricht von einer 80:20-Gesellschaft, die wir vielleicht eines Tages haben werden. 20 Prozent der Menschen würden dann ausreichen, um die ganze Wirtschaft in Schwung zu halten. Aber was macht man dann mit dem Rest von 80 Prozent der Menschen? Das ist die grosse Frage!
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Antworten auf diese Frage finden sich in der Broschüre «Konsumenten – Auftraggeber der Wirtschaft», die der (anthroposophisch orientierte) «Konsumenten-Verband» soeben in der Reihe «Konsumenten-Bildung» herausgegeben hat. Er skizziert darin die assoziative Wirtschaft, in der die Konsumenten tatsächlich Auftraggeber der Wirtschaft sind. Zur Realisierung der assoziativen Wirtschaft fehlen zur Zeit allerdings noch die Organe. Christoph Strawe: Konsumenten – Auftraggeber der Wirtschaft. Hrsg.v. Konsumenten-Verband. 2014. 40 S., Fr. 8.–. www.konsumentenverband.ch
23. November 2014
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