Das Ende vom Geld
Uraufführung des Schauspiels von Urs Widmer, 24. März, Staatstheater Darmstadt
Theater über Geld ist Bankenstädten nicht genehm. Weil dies offenbar so ist, wird «Das Ende vom Geld» des erfolgreichen Schweizer Dramatikers Urs Widmer nun in Darmstadt uraufgeführt. Das Schauspielhaus Zürich hatte abgelehnt – bis zur Aufführung sei «die Krise sowieso schon vergessen» – und auch Frankfurt wollte nichts von dem Stück wissen. Zwischen hintergründigem Humor und bissiger Satire changiert das Schauspiel Widmers und entlarvt dabei schonungslos das Wirtschafts-Theater unserer Zeit.
Davos: Beim World Economic Forum sind hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Klerus zusammengekommen, um ihre Interessen zu vertreten. Aber auch kritische Stimmen und die expandierende Konkurrenz aus dem Fernen Osten sind in dem Nobelhotel zugelassen. Vor der Abreise werden die Teilnehmer von einem unerwarteten Wintereinbruch überrascht. Abgeschnitten von der Aussenwelt, im Wettstreit um die Ressourcen eskaliert die Situation und Abgründe tun sich auf.
Zwischen absurdem Machtgerangel und bangem Warten verlieren sich die Lenker der Weltwirtschaft in Rechtfertigungen, Selbstbezichtigungen und Widersprüchen.
Für Widmer ist es kein Stück über die Krise, sondern ein Stück aus der Krise.
Mit scharfem Auge seziert er, wie schon in seinem bisher erfolgreichsten Stück «Top Dogs», den real existierenden Kapitalismus in all seinen kuriosen, wie erschreckenden Facetten. In seiner neuen, von Luis Buñuels Film «Der Würgeengel» inspirierten Farce, versetzt er die Vertreter der ‚Alternativlosigkeit’ in eine Situation, die keine Alternativen zulässt.
Inszenierung Michael Helle | Bühne und Kostüme Achim Römer
Mit Christina Kühnreich, Diana Wolf | Pao-Su Chiang, Tobias Gondolf, Matthias Kleinert, Heinz Kloss, Hubert Schlemmer, Tom Wild, Gerd K. Wölfle, Uwe Zerwer
Uraufführung 24. März 2012 | 19.30 Uhr | Kleines Haus
Weitere Vorstellungen 3., 13., 21. und 27. April 2012 | 19.30 Uhr | Kleines Haus
Weitere Infos Staatstheater Darmstadt
Artikel aus der BaZ
http://bazonline.ch/kultur/theater/Das-Schauspielhaus-Zuerich-lehnt-Theaterstueck-zur-Finanzkrise-ab/story/22230370
Artikel aus der Sonntagszeitung
http://www.sonntagszeitung.ch/kultur/artikel-detailseite/?newsid=208187
Davos: Beim World Economic Forum sind hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Klerus zusammengekommen, um ihre Interessen zu vertreten. Aber auch kritische Stimmen und die expandierende Konkurrenz aus dem Fernen Osten sind in dem Nobelhotel zugelassen. Vor der Abreise werden die Teilnehmer von einem unerwarteten Wintereinbruch überrascht. Abgeschnitten von der Aussenwelt, im Wettstreit um die Ressourcen eskaliert die Situation und Abgründe tun sich auf.
Zwischen absurdem Machtgerangel und bangem Warten verlieren sich die Lenker der Weltwirtschaft in Rechtfertigungen, Selbstbezichtigungen und Widersprüchen.
Für Widmer ist es kein Stück über die Krise, sondern ein Stück aus der Krise.
Mit scharfem Auge seziert er, wie schon in seinem bisher erfolgreichsten Stück «Top Dogs», den real existierenden Kapitalismus in all seinen kuriosen, wie erschreckenden Facetten. In seiner neuen, von Luis Buñuels Film «Der Würgeengel» inspirierten Farce, versetzt er die Vertreter der ‚Alternativlosigkeit’ in eine Situation, die keine Alternativen zulässt.
Inszenierung Michael Helle | Bühne und Kostüme Achim Römer
Mit Christina Kühnreich, Diana Wolf | Pao-Su Chiang, Tobias Gondolf, Matthias Kleinert, Heinz Kloss, Hubert Schlemmer, Tom Wild, Gerd K. Wölfle, Uwe Zerwer
Uraufführung 24. März 2012 | 19.30 Uhr | Kleines Haus
Weitere Vorstellungen 3., 13., 21. und 27. April 2012 | 19.30 Uhr | Kleines Haus
Weitere Infos Staatstheater Darmstadt
Artikel aus der BaZ
http://bazonline.ch/kultur/theater/Das-Schauspielhaus-Zuerich-lehnt-Theaterstueck-zur-Finanzkrise-ab/story/22230370
Artikel aus der Sonntagszeitung
http://www.sonntagszeitung.ch/kultur/artikel-detailseite/?newsid=208187
07. März 2012
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Christoph Pfluger
Christoph Pfluger ist seit 1992 der Herausgeber des Zeitpunkt. "Als Herausgeber einer Zeitschrift, deren Abobeitrag von den Leserinnen und Lesern frei bestimmt wird, erfahre ich täglich die Kraft der Selbstbestimmung. Und als Journalist, der visionären Projekten und mutigen Menschen nachspürt weiss ich: Es gibt viel mehr positive Kräfte im Land als uns die Massenmedien glauben lassen".
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