Rosatom will Kooperation mit Lateinamerika ausbauen
Die Sanktionen gegen Russland befeuern die Nachfrage nach Atomkraftwerken weltweit — Risiken bleiben aussen vor

Der staatliche russische Atomkonzern Rosatom hat «ernsthafte Absichten», die Zusammenarbeit mit lateinamerikanischen Ländern auszubauen, erklärte Iwan Dybow, Leiter des regionalen Zentrums von Rosatom in Lateinamerika, gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS. Anlass war die Ausrichtung des internationalen Forums Atomexpo-2022. Dabei handelt es sich um die  wichtigste Veranstaltung der globalen Nuklearindustrie. «An dem Forum nehmen führende Branchenexperten aus mehr als 50 Ländern teil. Das Hauptthema der Veranstaltung lautet 'Nuklearer Frühling: Schaffung einer nachhaltigen Zukunft'», so TASS.

Das Forum, das vom 21. und 22. November in Sotschi stattfand, werde «die Rolle der nuklearen Klimaagenda und den Beitrag der Nukleartechnologien zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung erörtern».

Das Atomexpo-Forum findet seit 2009 statt. TASS ist der Informationspartner des Forums.

Unsere Einschätzung: Die Folgen der Sanktionen gegen Russland führen weltweit zu einem Comeback der Nachfrage nach neuen Atomkraftwerken — doch nach wie vor sind weder die Sicherheitsaspekte, noch die Endlagerungsprobleme gelöst. 

 

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