Nächste Woche packt der Grosse Rat mit dem teilrevidierten Polizeigesetz ein heisses Eisen an. Viel berichtet wurde bereits darüber, dass der Kanton neu Gemeinden zu einer Videoüberwachung an «Orten mit erhöhter Gefahrenlage» zwingen könnte. Doch auch auf Berns Strassen sollen die Möglichkeiten der Videofahndung erweitert werden. Das berichtet Der Bund.
Konkret geht es um die sogenannte automatisierte Fahrzeugfahndung, die bereits in mehreren Kantonen eingesetzt wird. Dabei erfassen Scanner an neuralgischen Orten Kontrollschilder und gleichen diese in Sekundenbruchteilen mit Datenbanken ab – unter anderen mit dem nationalen Fahndungssystem Ripol. Auch ausländische Nummern sind dort gespeichert. Stösst der Scanner auf einen Treffer, schiesst er ein Bild des Fahrzeugs samt Lenker und übermittelt es der Polizeizentrale. Diese schickt eine Patrouille los, um den Wagen anzuhalten.