«Tausche Vorab-Info mit allen Namen, Orten und Uhrzeiten gegen eine gigantische Regierungs-PR-Nummer, wie sie das Land seit 1961 nicht gesehen hat – das war der Deal. Ekelhaft und gegen alle Regeln des journalistischen Handwerks, gegen Strafgesetzbuch und Verfassung.» Das berichtet der Journalist Jens Peter Paul in seinem Hintergrundartikel für Cicero (Bezahlschranke). Wir fassen die weiteren wichtigsten Aussagen für Sie zusammen: «'Wer sich für die Verbreitung oder Unterdrückung von Nachrichten bestechen lässt, handelt unehrenhaft und berufswidrig', heisst es gleich eingangs im deutschen Pressekodex. Genau dies ist hier aber, siehe oben, geschehen»
Cicero weiter:
Wie wollen tagesschau und Spiegel, Süddeutsche und Zeit, ZDF-heute, Bild und die ganzen SPD-Blätter eigentlich von ihrem Baum wieder herunterkommen, sollte sich die Beweislage demnächst als noch dürftiger herausstellen, als sie jetzt schon erscheint? [...] Das ist doch bereits rein denklogisch gar nicht mehr vorstellbar angesichts der Fallhöhe, die hier im Zusammenwirken von Innenministerin, Justizminister, Generalbundesanwalt, Bundeskriminalamt und Journalisten planmässig in wochenlanger Vorbereitung erzeugt wurde».