Die bisher umfangreichste Studie über den Bluttest auf prostataspezifisches Antigen (PSA) zur Früherkennung von Prostatakrebs hat ergeben, dass er nur einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verringerung der Todesfälle hat. Dennoch führte er zu Überdiagnosen und verpasste die Früherkennung einiger aggressiver Krebsarten.
An der Studie nahmen 415.357 Männer im Alter zwischen 50 und 69 Jahren teil. Sie wurden nach dem Zufallsprinzip einer einmaligen Einladung zum PSA-Screening oder einer Kontrollgruppe ohne PSA-Screening zugeteilt. Die Teilnehmer wurden im Mittel 15 Jahre lang nachbeobachtet.
Die Übererkennung und Überdefinition von Krankheiten sind die Hauptursachen für Überdiagnosen, die letztlich mehr Schaden als Nutzen bringen.
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