Wozu man die 581 Rüstungsmillionen besser einsetzen könnte

Der Nationalrat hat das Rüstungsprogramm 2007 genehmigt. Für 581 Millionen Franken sollen Rüstungsgüter gekauft werden. Dieses Geld wird fehlen, um wirklich den Frieden zu fördern, zum Beispiel für Aufbauprojekte die besser als ein elektronisches Führungsinformationssystem für das Heer und Laserschutz-Simulatoren für Leopard-Panzer den Frieden sichern würden. In Somalia könnten mit 581 Millionen Franken 20’000 somalische Lehrer und 20'000 Krankenschwestern zehn Jahre lang bezahlt werden. (Infos von Schweizer Hilfswerken die in Somalia tätig sind: http://www.nw-merka.ch und http://www.swisso-kalmo.ch) Trotzdem die USA in diesem Jahr Somalia schon dreimal bombardiert haben, laut BBC News vom 2. Juni 2007, ist kein Verbot von Rüstungslieferungen des bundeseigenen Rüstungsunternehmen Ruag und der privaten Unternehmen nach den Vereinigten Staaten in Sicht.

Eine weitere Alternative zu diesen Ausgaben von 581 Millionen für die Rüstung wäre die Finanzierung von Solarzellen auf Einfamilienhäusern und Mehrfamilienhäusern. Investition: etwa 20'000 Franken pro Wohneinheit. Mit 581 Millionen Franken könnte man auf 29'000 Dächern Solarzellen montieren, mit Einspeisung in das Netz. Dies wäre eine zeitgemässe Form von Landesverteidigung, dies würde unser Land wirklich sicherer machen und unabhängiger von Erdölimporten aus dem Pulverfass des Nahen Ostens.

Statt im nächsten Jahr 354 gepanzerte Infanteriefahrzeuge zu beschaffen, beim amerikanischen Rüstungskonzern General Dynamics (Mowag) für 550 Millionen Franken, könnten 550 Windturbinen aufgestellt werden. Ein grosser Teil der Stromerzeugung des AKW Mühlebergs, könnte durch eine solche alternative Energieerzeugung ersetzt werden.
07. Juni 2007
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