Sofalesungen bringen Literatur nach Hause

Wieso immer in einem Kulturhaus oder literarischen Café? Lesen und Zuhören – das ist überall möglich. Auch in einem Schrebergarten. Oder auf einem Estrich. Ebenso in einer Wohnstube. «Sofalesungen» machen das möglich, schweizweit.

Sofalesung in Basel/© Mirko Kienle

Die öffentlichen Lesungen in privaten Räumen sind persönlich, originell und unkonventionell: Sie finden in WG- Wohnzimmern, Esterichs, Ateliers, Hinterhöfen oder Schrebergärten statt und verbinden lesende und schreibende Menschen. Dabei kommt es zu knisternden Momenten und Stimmungen, die in üblichen Veranstaltungsorten niemals wären.

Das mobile Format ermöglicht unkomplizierte, niederschwellige Literaturvermittlung für ein vielfältiges, junges und generationenübergreifendes Publikum seit 2015. Denn die Lesungen öffnen in der ganzen Schweiz Türen für überraschende Begegnungen mit neuen literarischen Stimmen, die Prosa, Spoken Word und Lyrik aus der Schweiz und anderswo präsentieren. Das Ziel ist immer, Literatur lebendig zu vermitteln und Leselust zu schüren.

Nur auf Deutsch? Nein. 2017 fanden bereits Sofalesungen auf Rätoromanisch und Französisch statt, 2018 schaffte das Format den Sprung in die Romandie. Inspiriert von «Zwischen/Miete» des deutschen Literaturbüros Freiburg im Breisgau hatte das Literaturhaus Basel das Projekt Sofalesungen 2014 in einer Pilotsaison lanciert.

Möchtest auch du eine Lesung bei dir oder an einem attraktiven Ort organisieren? Was es dazu braucht? Lust, und ein bisschen PLatz, etwa für zwanzig Personen. Weiter braucht es Zeit, aber kein Geld.

Mehr Informationen: sofalesungen.ch
Bei Interesse: gerne eine Mail an [email protected]